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Wühlmaus: Das hilft wirklich gegen die Nager

Wühlmaus: Das hilft wirklich gegen die Nager

Zwar sieht sie niedlich aus, im Garten aber verursacht sie erheblichen Schaden. Die Rede ist von der Wühlmaus. Ähnlich wie Schnecken zählt sie zu den Schädlingen im Garten. Kennst du die richtigen Tipps, wirst du die Tiere aber schnell wieder los. Die Wühlmaus wird auch als Schermaus bezeichnet und wächst auf eine Grösse von bis zu 22 Zentimetern heran. Beim unterirdischen Graben von Gängen ist nichts vor den Tierchen mit den braunen Kulleraugen sicher. Mit Vorliebe laben sie sich an Wurzelgemüse und den Trieben junger Bäume. Wie du deinen Garten am besten vor der Wühlmaus schützt, erfährst du hier.

1. Lernen, warum die kleinen Plagegeister so ärgerlich sind

Schermäuse laben sich mit Genuss vor allem an den Trieben jungen Pflanzen. Hast du dir also gerade ein Gemüsebeet angelegt oder einen Obstbaum gepflanzt, ist das Risiko gross, dass diese von Wühlmäusen angefressen werden. Die Wollmaus oder Erdratte, wie die Wühlmaus auch genannt wird, ist weit verbreitet und vermehrt sich schnell: Das Weibchen bringt jedes Jahr bis zu 25 Junge in drei bis vier Würfen zur Welt. Eine Wühlmausplage ist also keine Seltenheit.

2. Wissen, was Wühlmäuse im Garten besonders gern fressen

Wühlmäuse haben scharfe Zähne, mit denen sie mit Vorliebe Blumenzwiebeln und die Wurzeln von Blumen und anderen Gehölzen anfressen. Für dich als Gartenliebhaber ist das natürlich sehr ärgerlich. Zwar ist die Wühlmaus ein Vegetarier und durchaus wählerisch, was ihre Nahrung angeht. Dennoch kann sie grossen Schaden anrichten. Bekämpfen musst du den Nager das ganze Jahr über, denn selbst im Winter ist die Maus aktiv.

3. Pflanzen vor den Wühlmäusen schützen

Stören dich die Erdhügel in deinem Garten nicht und du möchtest die Wühlmaus nicht vertreiben, sondern nur deine Pflanzen schützen, sind Drahtkörbe eine sinnvolle Option. Hast du junge Bäume gepflanzt, kannst du sie mit diesen Körben vor den spitzen Zähnen der Mäuse schützen. Achte darauf, dass das Geflecht möglichst engmaschig ist. Sowohl für Zwiebelgewächse als auch für Obstbäume und Sträucher gibt es im Baumarkt bereits fertige Drahtkörbe. Auch mit einem Zaun kannst du bestimmte Bereiche in deinem Garten schützen. Das Setzen ist aber mit etwas Arbeit verbunden, denn der Zaun sollte mindestens 30 Zentimeter tief in den Boden reichen.

4. Mit Fallen gegen Wühlmäuse vorgehen

Das sicherste Mittel gegen Wühlmäuse sind handelsübliche Mausefallen. Wesentlicher Vorteil ist, dass die unter Naturschutz stehenden Maulwürfe die Fallen meiden. Folgende Varianten stehen dir zur Auswahl:

  • Kastenfallen
  • Tunnelfallen
  • Zangenfallen

Bist du von einer Wühlmausplage betroffen, ist es mit einer Falle natürlich nicht getan. Bei einer Gartengrösse von 500 Quadratmetern benötigst du mindestens 20 Fallen. Möchtest du auf natürliche Mittel zurückgreifen, kannst du auch rund um deinen Gemüsegarten Pflanzen wie Knoblauch, Steinklee oder Kaiserkrone pflanzen. Den Duft dieser Gewächse schreckt die Wühlmäuse zuverlässig ab. Informiere dich vorher aber, ob diese Pflanzen nicht auch für dein Haustier giftig sind. Folgende Gewächse haben sich ebenfalls gegen Wühlmäuse bewährt:

  • Narzissen
  • Sonnenblumen
  • Hundszunge
  • Holunder
  • Pfingstrosen

5. Wissen, welche Pflanzen besonders gefährdet sind

Grundsätzlich verzehrt die Wühlmaus alles, was ihr in die Quere kommt. Speziell Blumenzwiebeln von Tulpen, Schneeglöckchen oder Lilien mag sie sehr, ebenso wie Gemüse aller Art. Hast du Wurzelgemüse wie Möhren, Sellerie oder Rote Bete angepflanzt, musst du dich nicht wundern, wenn es von der Schermaus angeknabbert wird. Auch schmackhafte Apfelsorten haben es der Wühlmaus angetan. Pflanzt du also einen Apfelbaum, solltest du ihn unbedingt mit einem Maschendraht schützen.

6. Maulwurf oder Wühlmaus: Erkenne die Unterschiede!

Wichtig: Bevor du die Wühlmaus bekämpfst, solltest du dir sicher sein, dass es sich tatsächlich um diesen Nager handelt. Wühlmäuse stehen nicht unter Naturschutz und dürfen bekämpft werden. Nicht so aber der Maulwurf: Bei diesem handelt es sich um einen geschützten Gartenbewohner, den du keinesfalls vergiften darfst. Natürlich kannst du auch etwas gegen diese Tiere tun:

  • Saure Milch,
  • Hundehaare und
  • Knoblauch

sind die bekanntesten Hausmittel gegen den Maulwurf. Im Handel ist zudem der sogenannte Maulwurfschreck erhältlich, der mit Schallwellen arbeitet. Vielleicht handelt es sich bei den Erdhaufen auf deinem Rasen aber doch nicht um das Werk eines Maulwurfs: Findest du in den Hügeln Wurzeln oder Pflanzenreste, kann es sich auch um die Ausgrabungen von Wühlmäusen handeln. Auch sind die Hügel von Maulwürfen eher spitz und kegelförmig, die der Wühlmaus hingegen gross und flach.

7. Wühlmäuse bekämpfen: Weitere sinnvolle Tricks und Tipps

Mit der Bekämpfung der Wühlmäuse beginnst du am besten im Frühjahr. Nach einem langen Winter sind die Tiere hungrig und tappen eher in Fallen. Für welche Methode du dich entscheidest, bleibt letztendlich dir überlassen. Du solltest aber wissen, dass Schermäuse schlau sind und sich nicht so leicht bekämpfen lassen. Am besten kombinierst du also gleich mehrere Methoden miteinander. Wichtig ist auch, dass du Handschuhe trägst, denn die Mäuse haben ein empfindliches Riechorgan und nehmen den menschlichen Geruch noch nach Stunden wahr.

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