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Akelei: Richtige Saat und Anpflanzung und Tipps zur Keimung

Akelei: Richtige Saat und Anpflanzung und Tipps zur Keimung

Manche haben einfach Glück: Die Akelei hat sich bei ihnen freiwillig im Garten angesiedelt und erfreut sie nun Jahr für Jahr mit ihren faszinierenden Blüten, ohne dass sie irgendetwas dafür tun müssen. Denn die gewöhnliche Akelei, botanischer Name Aquilegia vulgaris, ist extrem genügsam und sorgt selbst für Nachwuchs. Neben der Wildform gibt es auch noch eine ganze Reihe attraktiver Zuchtsorten. Wie du die Akelei deiner Wahl in deinen Garten bekommst und welche Pflege sie benötigt, erfährst du hier!

1. Aussaat zur richtigen Zeit

Du kannst Aquilegia-Samen kaufen oder dir von jemandem, der eine der Pflanzen im Garten hat, Samen geben lassen. Vielleicht hast du auch selbst Samen genommen, um deine Akelei an einer anderen Stelle deines Gartens anzusiedeln. Bereits ab Ende Februar oder Anfang März kannst du die Pflanzen zu Hause vorziehen. Direkt ins Freiland säst du sie je nach Standort ab April bis etwa Ende Mai. Die Akelei ist zwar grundsätzlich winterhart, Keimlinge sind jedoch empfindlicher. Die Aussaat im Freien darf auch nicht zu spät stattfinden, denn im Sommer ist es meist zu trocken. Das Pflänzchen braucht das erste Jahr, um Wurzeln und Blätter zu bilden. Die Blüten kommen erst im zweiten Jahr.

2. Akelei zu Hause vorziehen: So geht es!

  • Du füllst einen Topf oder eine Schale mit Anzuchterde, lässt aber noch etwas Platz.
  • Die Samen streust du darauf gut verteilt aus.
  • Weil Akeleien Dunkelkeimer sind, kommt darauf noch eine dünne Schicht Erde.
  • Als ideale Keimtemperatur gelten 17 bis 20 Grad.
  • Am besten bewässerst du deine Anzucht mit einem Wassersprüher. So werden die Samen nicht von einem Schwall in eine Ecke gespült.
  • Sei geduldig: Die Keimzeit dauert vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit solltest du den Topf oder die Schale immer gut feucht halten, auch wenn du noch nichts siehst.
  • Wenn die Keimlinge etwa fünf Zentimeter hoch sind, kannst du sie einzeln in kleine Töpfchen setzen. So können sie sich optimal entwickeln und das Auspflanzen in den Garten gelingt problemlos.

3. Aquilegia vulgaris im Garten: der richtige Standort

Die gewöhnliche Akelei ist sehr genügsam. Am besten entwickelt sie sich an einem sonnigen oder halbschattigen Standort mit humusreichem, kalkhaltigem, durchlässigem Boden. Staunässe mag sie gar nicht. Wenn du einen Platz für sie in deinem Garten suchst, solltest du auch mit einbeziehen, wie gut sie optisch zu den anderen Stauden dort passt. Wenn du kleine Kinder hast oder kleine Kinder öfter bei dir zu Gast sind, solltest du auch daran denken, dass die Akelei wie alle Pflanzen aus der Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae) leicht giftig ist. Man sollte sie nicht essen. Die meisten Giftstoffe sind in den reifen Samen enthalten: ein Glycosid, das Blausäure bildet, sowie Magnoflorin.

4. Akelei in den Garten pflanzen

Du hast deine Akelei selbst herangezogen oder als Jungpflanze gekauft, nun willst du sie an den ausgesuchten Standort pflanzen. Lass dir damit gerne bis Mitte Mai Zeit, denn die jungen Pflanzen mögen keinen Frost. Lockere den Boden rund um den geplanten Standort und entferne das Unkraut. Gibt gerne etwas Kompost in das Pflanzloch. Anschliessend giesst du an. Da die Akelei, wie gesagt, leicht giftig ist, empfiehlt es sich, Handschuhe anzuziehen. Im ersten Jahr solltest du das Umfeld unkrautfrei halten, danach setzt sie sich selbst durch.

5. Pflege der Akelei

Die Akelei ist sehr anspruchslos. Einmal eingepflanzt und angewachsen, braucht sie nicht viel. Düngung ist in der Regel nicht notwendig. Je nach Standort solltest du in trockenen Sommern giessen. Steht sie im Topf, musst du dich etwas mehr kümmern und die Pflanze regelmässig giessen und düngen. Im Herbst vertrocknet der obere Teil der Staude. Du kannst ihn kurz über dem Boden abschneiden, sie treibt dann im Frühjahr neu aus. Probleme mit Schädlingen gibt es kaum, da die Pflanze sich mit dem Gift selbst verteidigt – selbst Schnecken meiden sie!

6. Blüten geniessen, Aussamung kontrollieren

Die Blütezeit der Akelei erstreckt sich normalerweise von Mai bis Juli. Danach reifen die Samen nicht in Beeren, sondern in den sogenannten Balgfrüchten heran. Wer Überraschungen liebt, kann der Natur seinen Lauf lassen und abwarten, wo im Garten neue Akeleien wachsen. Wer genug Akeleien hat, schneidet die verwelkten Blüten ab. Mit etwas Glück gibt es dann sogar weitere Blüten. Wer die weitere Aussamung selbst steuern möchte, schneidet die Balgfrüchte ab, kurz bevor sie aufplatzen.

7. Akelei-Stauden vermehren

Akeleien sind mehrjährige Stauden, aber nicht sehr langlebig. Ein Exemplar hält sich meist drei bis fünf Jahre. Da sie sich fleissig selbst aussäen, fällt das in manchen Gärten gar nicht auf. Gibt es mehrere Sorten Aquilegia in der Umgebung, kann es sein, dass der Nachwuchs nicht sortenrein ist. Wer einen ganz speziellen Typ vermehren möchte, kann kräftige Stauden auch im Herbst oder Frühjahr vorsichtig ausgraben, teilen und am gewünschten Platz wieder einpflanzen.

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