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Rasen vertikutieren – Tipps für einen schönen Garten in der nächsten Saison

Rasen vertikutieren – Tipps für einen schönen Garten in der nächsten Saison

Möchtest du deinen Rasen vertikutieren, erhältst du hier sieben wichtige Tipps zur Durchführung. Die Rasenpflege mit einem Vertikutierer dient der Entfernung von Moos und Rasenfilz. Der Boden wird belüftet und die Rasenwurzeln bekommen mehr Sauerstoff. Auch verbesserst du die Nährstoffversorgung deiner Gräser und Pflanzen im Garten. Nur mit der richtigen Pflege erhältst du auch in der nächsten Saison wieder eine kräftige und gleichmässige Grünfläche. Das Vertikutieren dient als optimale Grundlage.

1. Der richtige Zeitpunkt für die Rasenpflege mit dem Vertikutierer

Ist dein Rasen mit einer dicken Moosschicht bedeckt oder wächst viel Unkraut zwischen den Gräsern, ist die Rasenpflege mit einem Vertikutierer angebracht. Zwei Zeitpunkte im Jahr eignen sich gut, wenn du deinen Rasen vertikutieren möchtest. Das sind der Frühling und der Herbst. Auf das Vertikutieren sollte keine intensive Nutzung der Rasenfläche folgen, denn der Boden benötigt danach eine Schonzeit von mehreren Wochen. Blühen die Narzissen im Frühling, ist das ein guter Hinweis, dass die Nährstoffversorgung ausreichend ist, damit der Rasen wieder wachsen kann. Das ist auch der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren. Der Boden darf nicht nass, aber auch nicht zu trocken sein. Im Herbst wird vertikutiert, bevor es zu kalt wird und der Rasen in die Winterruhe übergeht. Optimale Temperaturen zum Vertikutieren liegen bei 15 bis 20 Grad Celsius.

2. Rasenfilz und was bei der Entfernung zu beachten ist

Normalerweise reicht es aus, den Rasen einmal im Jahr zu vertikutieren. Nur, wenn die Rasenfilzschicht zu dick ist, ist das Vertikutieren im Frühling und im Herbst angebracht. Rasenfilz besteht aus abgestorbenen Gräsern, Moos und Mähresten, die sich mit dem Rasen verflechten und die Belüftung des Bodens und die Aufnahme von Wasser verhindern. Insekten bietet die Filzschicht eine Brutstätte und auch Krankheitserreger können sich darin ungehindert vermehren. Ist die Schicht noch dünn (unter einem halben Zentimeter) reicht häufig das einfache Vertikutieren einmal im Jahr ohne weitere Massnahmen, um den Rasen zu regenerieren. Bei dickeren Filzschichten musst du den Rasen nach dem Vertikutieren eventuell noch belüften, nachsäen und düngen. Die herausgearbeiteten Rasenfilzreste entfernst du von der Rasenfläche und entsorgst sie.

3. Vor dem Vertikutieren: Die richtige Vorbereitung

Damit du den grösstmöglichen Erfolg beim Vertikutieren erzielst, solltest du deinen Rasen gut vorbereiten. Dazu gehört:

  • Herumliegende Äste entfernen
  • Laub harken
  • Unkraut jäten

Das sind Tätigkeiten, die je nach Jahreszeit vor dem Vertikutieren durchgeführt werden müssen. Erst dann kannst du mit der eigentlichen Vorbereitung der Rasenfläche beginnen. Dazu gehört das Mähen:

  1. Zunächst solltest du die Halme auf etwa vier Zentimeter kürzen.
  2. Danach kannst du Dünger auftragen, um den Rasen noch einmal mit Nährstoffen zu versorgen.
  3. Sobald das Gras nachgewachsen ist, nutzt du die tiefste Einstellung deines Rasenmähers, um den Rasen auf zwei Zentimeter zu kürzen.

4. Vertikutierer nach der Gartengrösse auswählen

Vertikutierer besitzen drehbar gelagerte Messer, die die Grasnarbe aufritzen. Diese sollten so eingestellt sein, dass sie maximal drei Millimeter in die Rasenfläche hineinragen. Reichen sie tiefer, schädigen sie die Graswurzeln. Obwohl das Prinzip bei allen Vertikutierern gleich ist, gibt es unterschiedliche Varianten der Geräte. Welchen du verwendest, hängt von deiner individuellen Vorliebe, aber auch von der Grösse deiner Rasenfläche ab. Für kleine Flächen mit nur wenigen verfilzten Stellen sind Hand- oder Akkuvertikutierer ausreichend. Bei grösseren Grasflächen nutzt du besser einen Elektro- oder Benzinvertikutierer.

5. Den Rasen vertikutieren: Tipps für den Ablauf

Der Rasen darf nicht nass sein, wenn du mit dem Vertikutieren beginnst, sonst bildet sich Morast. Ein trockener, aber nicht ausgetrockneter Boden bietet die beste Ausgangslage. Das Vertikutieren selbst solltest du zügig ausführen. Verweilst du zu lange an einer Position, nimmt die Grasnarbe zu starken Schaden. Es hat sich bewährt, den Vertikutierer zunächst in Längs- und dann in Querbahnen über den Rasen zu schieben. So entsteht ein Schachbrettmuster und die Rasenfläche wird gleichmässig bearbeitet. Sollte der Vertikutierer zu leicht sein für die Dicke der Filzschicht oder hoppelt er über das Gras, solltest du etwas zum Beschweren verwenden, damit die Messer überhaupt in die Grasnarbe eindringen.

6. Rasenpflege nach dem Vertikutieren

Nach dem Vertikutieren gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um deinem Rasen dabei zu helfen, sich zu regenerieren. Dazu gehört zum Beispiel das Nachsäen. Fallen dir kahle Stellen auf, kannst du eine Rasensaatmischung in die Vertikutierritzen streuen. Hierfür finden sich zahlreiche Produkte. Achte darauf, dass es sich um eine Qualitätsmischung handelt. Nur so erhältst du später ein zufriedenstellendes Ergebnis. Eine weitere Massnahme ist das Düngen. Dies ist meist nur im Herbst nötig. Verwende hierzu einen speziellen Herbstrasendünger, da nur dieser alle wichtigen Nährstoffe enthält, um den Rasen optimal auf den Winter vorzubereiten.

7. Schonzeit nach dem Vertikutieren einhalten

Ist alles erledigt, solltest du deiner Grünfläche eine Schonzeit von mehreren Wochen gönnen, damit die Grashalme sich erholen können. Den Garten bewässern, ist erlaubt, vor allem wenn du im Frühjahr vertikutierst und nachgesät hast. Befolgst du alle Schritte, wird dein Rasen schon bald wieder in saftigem Grün erstrahlen. Weitere Ratschläge zum Vertikutieren erhältst du bei einem Gartenbau-Anbieter. Auf unserer Vergleichsplattform findest du Dienstleister in deiner Region.

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