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Chrysanthemen: Anpflanzen und pflegen

Chrysanthemen: Anpflanzen und pflegen

Chrysanthemen (botanische Fachbezeichnung: Chrysanthemum) gehören zu den beliebtesten Herbstblumen. Kein Wunder: Es gibt unzählige Sorten in vielen Farben, Grössen und Blütenformen, die wunderschön mit dem Herbstlaub harmonieren. Gleichzeitig sind sie nicht sehr anspruchsvoll und erfreuen uns wochenlang mit ihrer Blüte, zu einer Jahreszeit, in der die meisten anderen Blumen schon verschwunden sind. Wir erklären dir, wie du Chrysanthemen in deinem Garten oder auf dem Balkon anpflanzt, pflegst und gut über den Winter bringst.

1. Chrysanthemum kennenlernen – Das sind die unterschiedlichen Sorten

Die Chrysanthemen heissen botanisch Chrysanthemum und gehören zur Familie der Korbblütler. Sie sind also zum Beispiel mit Margeriten, Astern oder Ringelblumen verwandt. In ihrer ungefüllten Version erinnern ihre Blüten auch an diese Blumen. Die Gattung Chrysanthemum ist sehr vielfältig: Sie umfasst um die 40 Arten und mehrere Tausend Züchtungen. Es gibt Chrysanthemen in vielen Farben: Weiss, Rot, Rosa, Lila, Orange und Gelb. Manche Sorten sind sogar zweifarbig, also zum Beispiel innen Rot und aussen Weiss. Auch die Blütenform unterscheidet sich deutlich: Es gibt einfache strahlförmige Blüten oder auch üppig gefüllte. Manche Stauden werden über einen Meter hoch, andere bleiben bei etwa 50 Zentimetern. Es ist also gar nicht so einfach, sich zu entscheiden … Diese Tipps können helfen:

  1. Die meisten Sorten sind nicht winterhart, sondern als einjährige Pflanzen gezüchtet. Wenn du sie nur im Herbst als Schmuck haben möchtest, kaufe einfach blühende Chrysanthemenbüsche und entsorge sie nach der Blüte. Anders sieht das aus, wenn du die Chrysanthemen im Garten überwintern willst. Dann solltest du auf winterharte Sorten achten.
  2. Manche Sorten blühen schon ab Ende August, andere bis in den November hinein. Wenn du mehrere Sorten mit unterschiedlicher Blütezeit kombinierst, hast du über viele Wochen hinweg einen wunderschönen Schmuck im Garten oder auf dem Balkon.
  3. Achte auch auf die Wuchshöhe! Als alleinstehende Staude vor dem Hauseingang darf sie ruhig grösser ausfallen, im Balkonkasten brauchst du eher kleinere Sorten. Darüber hinaus ist die Auswahl vor allem eine Frage des Geschmacks.

2. Den richtigen Standort für Chrysanthemen finden

Chrysanthemen mögen halbschattige Plätze, kommen jedoch auch mit voller Sonne zurecht. Um sie vor Kälte und Wind zu schützen, kannst du sie nahe am Haus aufstellen. Im Kübel, Topf oder Blumenkasten fühlen sie sich zum Beispiel im Hauseingang oder am Balkongeländer wohl.

3. Chrysanthemen pflanzen

Die beste Zeit, um Chrysanthemen zu pflanzen, ist das Frühjahr oder der Frühsommer. Achte darauf, dass die Pflanzen genügend Abstand zueinander haben, sonst kann sich Chrysanthemenrost bilden. Chrysanthemen brauchen einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Arbeite deshalb am besten schon beim Pflanzen ein wenig Kompost mit ein.

4. Düngen und Giessen – Tipps zur Pflege der Chrysanthemen

Chrysanthemen brauchen viel Wasser, oft auch dann, wenn es geregnet hat. Der Grund: Die Stauden wachsen oft so dicht, dass das Regenwasser kaum bis zum Wurzelballen vordringt. Giesse deshalb deine Chrysanthemen sehr regelmässig, am besten in Schüben. Dann können die Wurzeln das Wasser besonders gut aufnehmen.

Topfchrysanthemen, die du nach der Blüte entsorgst, brauchen keinen Dünger. Bei Sorten, die lange blühen, kann Dünger in der Blütezeit aber zu üppigerem Wuchs führen. Mehrjährige Sorten im Garten brauchen regelmässig Dünger, zum Beispiel Kompost oder Flüssigdünger. Wichtig: Wenn du verwelkte Blüten zügig ausschneidest, bilden sich neue nach.

5. Chrysanthemen durch Stecklinge vermehren

Um Stecklinge von deinen Topfchrysanthemen zu ziehen, gehst du so vor:

  1. Schneide einige junge Triebe nahe an der Basis ab. Verwende dafür ein scharfes Messer!
  2. Entferne die unteren Blätter und kürze den Steckling auf zehn bis 15 Zentimeter. Setze ihn dann in einen Topf mit feuchter Aussaaterde.
  3. Decke den Topf mit einer durchsichtigen Folie ab und stelle ihn an einen hellen Platz, an dem etwa 20 Grad Wärme herrschen.
  4. Besprühe die Stecklinge regelmässig mit Regenwasser.
  5. Überwintere deine Stecklinge in einem kühlen Innenraum und setze sie erst im nächsten Jahr in den Garten.

6. Chrysanthemen durch Teilung vermehren

Noch leichter ist die Vermehrung durch Teilung der Staude. Grabe dazu die Pflanze im Frühjahr aus und teile den Wurzelstock mit einer Axt oder einem Spaten in mehrere Stücke. Wähle dann neue Standorte für die Pflanzen und setze sie sofort einzeln ein.

7. Tipps: Chrysanthemen im Garten überwintern

Viele Chrysanthemensorten, die du im Herbst in Töpfen kaufen kannst, sind nicht winterfest. Es lohnt sich deshalb oft nicht, sie noch in den Garten zu pflanzen oder im Haus zu überwintern. Anders sieht das bei winterfesten Sorten aus: Sie kommen im nächsten Jahr wieder und blühen dann im Herbst wieder neu. Damit deine Chrysanthemen den Frost gut überstehen, brauchen sie trotzdem ein wenig Schutz: Schneide sie im späten Herbst auf etwa ein Viertel ihrer Höhe zurück und decke den Wurzelballen gut mit Tannenzweigen, Vliess oder Laub ab. Mehrjährige Topfchrysanthemen kannst du entweder im Topf im Haus überwintern und dann erst im Frühjahr nach draussen setzen oder du pflanzt sie direkt nach der Blüte ins Beet. Dann brauchen sie jedoch besonders viel Winterschutz.

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