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Natursteinmauern – praktisch und schön

Natursteinmauern – praktisch und schön

Natursteinmauern gehören seit jeher zu den beliebtesten Gestaltungsmöglichkeiten im Garten. Sie fügen sich organisch in jede Szenerie ein, sind haltbar und ästhetisch ansprechend. Beim Naturstein ist jeder Stein einzigartig, jede Steinmauer damit ein Unikat. Die Mauern eignen sich als Zierde, als Stützmauern und lassen sich bepflanzen. Doch welche Steine eignen sich und was gibt es sonst zu beachten?

Wodurch zeichnen sich Natursteinmauern aus?

Ein Natursteinmauerwerk besteht aus Natursteinen. Unter Naturstein versteht man Steine, wie man sie in der Natur vorfindet. Darunter fallen sowohl bearbeitete als auch unbearbeitete Steine. Das Konzept selbst ist alt, schon in der Frühzeit schichteten die Menschen einfache Steine aufeinander, um Mauern zu errichten. Primitiv muss das Ergebnis allerdings nicht sein: Die Chinesische Mauer etwa ist eine Natursteinmauer. An diesem Beispiel zeigt sich, wie langlebig und robust der Naturstein sein kann. Viel Pflege benötigen die Steine nicht, Wind und Wetter machen ihnen kaum etwas aus. Heutzutage schützen sie Gärten vor ungebetenen Gästen, geben dem Grundstück Struktur, bieten einen Sichtschutz und sehen ästhetisch ansprechend aus.

Welche Arten von Natursteinmauern gibt es?

Als Gartenmauern aus Stein kommen Trockenmauern und vermörtelte Natursteinmauern in Frage. Eine Trockenmauer besteht in erster Linie aus unregelmässigen Natursteinen. Sie kann als Stützmauer dienen oder als Abgrenzung des Gartenareals. Trockenmauern verfügen über offene Fugen und damit Ritzen für Bepflanzungen und Tiere. Mit einem Substrat gedeihen Pflanzen in den Fugen besonders gut.

Vermörtelte Natursteinmauern sehen wesentlich gleichmässiger aus und sind auch stabiler. Sie benötigen allerdings ein Fundament. Dafür lassen sie sich wesentlich höher bauen. Verblendete Betonmauern bestehen im Inneren aus Beton mit einer Schicht aus Naturstein drumherum.

Granitsteine, Kalkstein, Quarz und Co. – welche Steine eignen sich für Natursteinmauern?

Generell unterscheidet man zwischen

  1. Bruchsteinen
  2. Mauersteinen
  3. Systemsteinen

Bruchsteine sind grösstenteils unbearbeitet, daher sehr unregelmässig und am günstigsten. Mauersteine hingegen sind wesentlich stärker bearbeitet. Ihre Formen sind relativ gleichförmig, nur die Oberfläche präsentiert sich noch sehr rau. Systemsteine sind sehr regelmässig gearbeitet und gerade, sind aber auch am teuersten.

Bei den Gesteinssorten differenziert man zwischen Tiefen-, Erguss- und Sedimentgesteinen. Die Gesteine haben ihre je eigenen Vor- und Nachteile sowie Eigenschaften.

  • Granitsteine: Granit ist ein hartes, widerstandsfähiges Tiefengestein. Die Farben reichen von weiss zu grau, rot, grün oder blau. Granit ist ein gern genutztes Material für Natursteinmauern.
  • Kalkstein: Kalksteine sind recht weich, dennoch robust. Die Farben sind weiss, hell- oder dunkelgrau, schwarz, rot oder gelb. Mit der Zeit bildet sich eine silbrige Schicht.
  • Quarzit: Quarze sind eine Art Sedimentgestein, das sich durch besondere Widerstandsfähigkeit auszeichnet.
  • Basalt: Dieser Ergussgestein ist dunkelgrau bis schwarz.
  • Sandstein: Sehr hart und robust. Sandstein gibt es in vielen Grautönen.
  • Muschelkalk: Hierbei handelt es sich um einen sehr harten Kalkstein.

Brauche ich ein Fundament aus Beton?

Es spielt keine Rolle, ob du eine Trockenmauer oder eine vermörtelte Natursteinmauer im Garten haben willst, du brauchst immer ein Fundament. Einfach Stein auf Stein stapeln reicht für eine sichere Konstruktion nicht aus. Das Fundament sorgt für zusätzliche Stabilität, indem ein Graben angelegt wird. Dieser Graben sollte mindestens 40 Zentimeter tief sein und ungefähr so breit wie die Mauer darüber. Anschliessend gehört in den Graben ein Schottergemisch und Bausand. Die Steine, welche als erste in den Graben gelegt werden, haben eine tragende Funktion. Sie sollten daher die grössten verfügbaren Steine sein. Bei grösseren Mauern wird ein Fundament aus Beton gegossen, das bis zu 80 Zentimeter tief sein kann. Bei besonders hohen Mauern solltest du die Mauer vermörteln. Stelle bei der Wahl des Mörtels sicher, dass er auch für Naturstein geeignet ist.

Wie gut sind Natursteinmauern als Sichtschutz?

Natursteinmauern lassen sich auch gut als Wind- und Sichtschutz verwenden. Selbst stärkstem Wind halten sie dank der robusten Bauweise problemlos stand. Natursteinmauern lassen sich auch so hoch bauen, dass unliebsame Blicke nicht auf das Gartengrundstück fallen können. Nur müssen sie dann auch gross genug sein. Möchtest du Natursteinmauern als Sichtschutz verwenden, dann muss ein Fundament her. Die Kosten dürften dann natürlich steigen.

Eignen sich Natursteinmauern als Treppen?

Du kannst eine Natursteinmauer mit einer Treppe kombinieren. Die Treppenstufen sind dann Teil der Maueranlage. Auch als Treppen eignen sich Natursteine ausgezeichnet. Sie sind pflegeleicht und äusserst robust. Sie halten nicht nur der Witterung problemlos stand, auch die vielen Füsse und Schuhe hinterlassen kaum Spuren. Die Treppen können aus demselben Material bestehen oder du kannst eigene Abdeckplatten verwenden.

Lassen sich mit Naturstein Sitzplätze verschönern?

Ganze Plätze lassen sich bei der Gartengestaltung mit Natursteinmauern verschönern, darunter auch gesonderte Sitzplätze. Mauer und Steinfussboden bilden dabei eine stilvolle Einheit. Oder du verwendest die Mauer nur, um die Sitzplätze einzugrenzen und vor Wind- und Lärm besser abzuschirmen. Die Stufen einer Natursteinmauer, die ebenfalls als Treppe dient, lassen sich auch gut als Sitzplatz verwenden. Naturstein ist ein vielfältiges Material und daher für verschiedenste Zwecke geeignet.

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