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Gartenplatten verlegen – Do-it-yourself spart Kosten

Gartenplatten verlegen – Do-it-yourself spart Kosten

Gartenplatten verlegen ist nicht nur eine Arbeit für Plattenleger, jeder Hobbyhandwerker kann das. Du willst eine neue Terrasse vor dem Haus? Ein Gartenweg zwischen Wohnhaus und Gartenhaus erscheint dir ebenfalls praktisch und ein gepflasterter Gehweg von der Gartentüre bis zum Hauseingang wertet den Vorgarten auf? All das kannst du verwirklichen und dabei Kosten sparen. Selbst ist der Mann (oder die Frau). Wir zeigen dir, was dabei zu beachten ist.

1. Die Kosten durchrechnen

Bei der Planung ist es wichtig, die Kosten präzise zu kalkulieren. Der Kostenfaktor Handwerker fällt schon mal weg. Das Material, das Werkzeug und der Aufwand hängen wiederum von den Verlegearbeiten ab. Du kannst deine Gartenplatten verlegen als:

  • Splittbett
  • Mörtelbett (Betonunterlage)
  • Stelzlager oder Plattenlager

Als nächstes misst du die Fläche aus. Dadurch erfährst du, wie viel Material du benötigst. Mache dir eine Liste über das benötigte Material und das Werkzeug, etwa:

  • Steinplatten
  • Drainagebeton oder Einkornbeton
  • Splitt
  • Kies
  • Stelzlager oder Plattenlager
  • Gummihammer
  • Rüttelplatte oder Erdstampfer für den Kies
  • Wasserwaage mit Libellen für Gefälle
  • Aluminiumlatte
  • Maurerschnur
  • Steinfräse
  • Betonmischer für Mörtelbett
  • Fugenkreuze aus Kunststoff
  • Plattenheber
  • Knieschoner
  • Arbeitshandschuhe

2. Die Preise für das Material vergleichen

Mit der Kalkulationsliste gehst du zum Baumarkt mit Baustoffhandel. Hier bekommst du alles für deine Verlegearbeiten. Vergleiche die Preise bei verschiedenen Baumärkten. Teilweise liefern sie schwere Baustoffe (Platten, Kies, Splitt) kostenlos. Ein Betonmischer, eine Steinfräse oder Rüttelplatte musst du nicht kaufen: Leihe sie entweder bei einem Hobbyhandwerker aus der Nachbarschaft oder beim Baumarkt. Die Bodenplatten müssen frostsicher und rutschfest sein. Betonplatten sind günstiger als Natursteinplatten. Grundsätzlich gilt: Kaufe mehr Steinplatten, als du für die Fläche berechnet hast. Platten brechen beim Zuschnitt oder du musst später eine Platte austauschen. Bei kleinen Flächen nutze Restangebote.

3. Was für Natursteinplatten spricht

Naturstein ist robust und langlebig. Die unterschiedlichen Formen und Kanten ergeben ein individuelles Gesamtbild. Aber Naturstein hat nicht nur Vorteile. Es gibt zwei Argumente gegen die Entscheidung für Natursteinplatten.

  1. Verlegung: Eine raue Oberfläche braucht mehr Gefälle. Der Untergrund muss aus Beton sein. Die Verlegung ist ein Puzzlespiel. Dies alles bedeutet für dich mehr Arbeit und Aufwand. Lass lieber die Finger davon, wenn du Anfänger bist.
  2. Kosten: Natursteinplatten sind teurer. Ausserdem sind die Kosten für den Untergrund höher. Das bedeutet, dein Budget wird stärker belastet.

4. Gartenplatten verlegen für die Terrasse

Wähle zwischen einem wasserdurchlässigen und einem wasserundurchlässigen Unterbau. Wichtig ist, dass du ein Gefälle einrechnest. Das Regenwasser soll vom Haus weg in den umliegenden Rasen oder in die Blumenbeete laufen. Ausserdem bleiben so keine Wasserpfützen auf der Terrasse zurück. Beim wasserundurchlässigen Unterbau ist das sogenannte Mörtelbett aus Beton wasserundurchlässig. Es eignet sich für grosse Betonplatten und für den empfindlichen Naturstein. Das Gefälle muss bei dieser Verlegeart drei Prozent betragen:

  1. Für die gesamte Terrassenfläche mindestens 50 Zentimeter ausheben.
  2. Anschliessend etwa 30 Zentimeter Schotter (Frostschutzkies) einfüllen.
  3. Verdichten des Schotters mit einer Rüttelplatte oder Erdstampfer.
  4. Drei Zentimeter Beton einfüllen.
  5. Anschliessend die Gartenplatten auf dem feuchten Beton verlegen.

Bei einem wasserdurchlässigen Unterbau genügt ein Gefälle von zwei Prozent. Anstelle des Betons wird Sand oder Splitt aufgetragen. Dieser wird abgezogen und anschliessend werden die Steinplatten verlegt.

5. Steinplatten rund um das Haus

Die Planung eines Gehweges ist aufwendiger als für eine Terrasse. Wie häufig benutzt du den Weg? Das ist wichtig für die Breite des Verbindungsweges. Der Hauptweg zwischen Garage und Wohnhaus oder vom Garteneingang zur Haustüre sollte beispielsweise 120 oder 150 Zentimeter breit sein.

Die Planungs- und Ausführungsschritte sind:

  • Berechnung des Materials und Einkauf (genaue Berechnung, nicht zu knapp)
  • Anzeichnen und Abgrenzen (Holzpflöcke und Schnur)
  • Ausheben des Erdreichs (zwischen 20 und 40 Zentimeter)
  • dünne Sandschicht ausbringen (einen halben Zentimeter)
  • Trag- und Drainageschicht aus grobem Kies (leicht feststampfen)
  • feiner Splitt (Gefälle beachten, verdichten)
  • Unkrautvlies auf den Splitt legen (zehn Zentimeter überlappen)
  • Gehwegplatten verlegen (exakte Reihen, mit Gummihammer anklopfen)

6. Tipps für das Verlegen von Gartenplatten

Die Vorbereitung ist aufwendig. Planung, Kalkulation, Einkauf und die Bestellung des Untergrunds sind wichtig, aber auch zeitraubend. Den krönenden Abschluss bilden die perfekt verlegten Steinplatten. Eine Anleitung und optische Anregungen sind beim DIY wichtig.

Weitere Tipps sind:

  • Die Betonfläche des Mörtelbetts sollte nicht in einem Arbeitsgang erstellt werden. Mache kleinere Etappen, dann kommst du beim Verlegen nicht unter Zeitdruck.
  • Beim Unterbau (Kies, Splitt) dürfen die Randplatten nicht kippen. Ziehe den Untergrund grosszügig in die Randbereiche. Dieser kann später durch Rasen oder Blumenbeete verdeckt werden.
  • Feuchte den Sand oder Splitt an. Damit verhinderst du, dass nach dem Plattenverlegen Unebenheiten entstehen.

7. Die Gartenplatten verfugen

Du hast alle Arbeiten erfolgreich beendet. Der Abschluss ist das Verfugen. Du hast zwei Möglichkeiten:

  1. Bei der losen Verfugung wird Sand, Quarzsand oder Gesteinsmehl verwendet. Du fegst das lose Material in die Ritzen. Die Platten können so „arbeiten“ und brechen durch Witterungseinflüsse nicht. Du musst aber öfters nachfüllen, denn die Fugen werden durch Regen ausgewaschen.
  2. Bei der festen Verfugung verwendest du Fugenmasse. Sie ist in jedem Baumarkt erhältlich. Richte dich nach der Anleitung des Herstellers. Die dauerelastische Fugenmasse wäscht nicht aus. Die Spannungen der Platten werden allerdings nicht so gut aufgefangen. Überreste wäschst du von den Gartenplatten ab.

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