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Hyazinthe – Pflanzung, Pflege, Giftigkeit und Blütezeit

Hyazinthe – Pflanzung, Pflege, Giftigkeit und Blütezeit

Mit ihren bunten Blüten und dem unverwechselbaren Duft machen Hyazinthen den Frühling erst so richtig vollkommen. Damit der Frühblüher verlässlich im Garten gedeiht, müssen die Zwiebeln bereits im Herbst in die Erde. Die duftende Schönheit ist auch als Zimmerpflanze sehr beliebt. Im Blumentopf oder im Hyazinthenglas erfüllt sie die Wohnung bereits im Winter mit ihrem einzigartigen Geruch. Interessantes über die Hyazinthe sowie Tipps für die Pflanzung und Pflege erfährst du in diesem Artikel.

1. Hyazinthen im Garten zur richtigen Zeit pflanzen

Damit die beliebte Zwiebelpflanze tatsächlich im Frühjahr blüht, setzt du die Zwiebeln bereits im Oktober, spätestens Anfang November in den Boden. Dabei beträgt die Pflanztiefe etwa den doppelten Zwiebeldurchmesser. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen muss ausreichend sein, damit sie sich gut entwickeln. Die langlebigen Gartenhyazinthen treiben im zeitigen Frühjahr und entfalten ihre Blütenpracht zwischen März und April. Sie bevorzugen einen sonnigen Standort mit lockerem, gut drainiertem Boden. Vermeide Staunässe, da die Zwiebel sonst leicht fault. Zu schwere Böden lassen sich mit Sand auflockern. Gut geschützt wächst die Hyazinthe in Töpfen auch auf Terrasse oder Balkon und begrüsst mit ihren leuchtenden Farben den Frühling.

2. Hyazinthen im Topf ziehen

Mit Hyazinthen als Zimmerpflanze holst du das Frühjahr bereits zu Weihnachten ins Haus. Du kannst sie vorgetrieben beim Gärtner oder im Baumarkt kaufen oder du ziehst sie im Herbst selbst vor. Pflanze die Hyazinthe in Töpfen rechtzeitig im Oktober in ein luftiges Substrat. Wichtig ist eine Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Blähton, damit überschüssiges Wasser gut abrinnen kann. Die Zwiebelspitze kann dabei ruhig etwas aus der Erde stehen. Nach dem Angiessen stellst du den Topf nun für etwa sechs Wochen an einen kühlen Ort bei maximal fünf bis sieben Grad. Nach dem Austrieb stellst du die Hyazinthe an einen wärmeren Ort und beginnst etwas mehr zu giessen. Lass die Zwiebel nicht austrocknen, achte jedoch darauf, Staunässe zu vermeiden. In den nächsten Wochen kannst du dich an der wunderbaren Blütenpracht erfreuen.

3. Die Pflanze richtig pflegen

Hyazinthen sind in der Regel sehr pflegeleicht. In der Wachstumsphase benötigen sie ausreichend Nährstoffe und Wasser, reagieren andererseits jedoch empfindlich auf Staunässe. Im Garten bevorzugt die Zwiebelpflanze einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen leichten, luftigen Boden. Damit die schweren Blütenstände nach stärkeren Regenfällen nicht umknicken, kannst du sie mit einem Stab stützen. Im Topf solltest du die Hyazinthenzwiebel nur mässig giessen und während der Wachstumsphase wöchentlich mit etwas Flüssigdünger versorgen. Nach der Blüte kannst du die Pflanze in den Garten setzen. Über den Sommer sammelt die Zwiebel neue Nährstoffe und treibt im nächsten Jahr wieder aus. Im Herbst schützt eine Schicht aus Reisig und Laub die Hyazinthe vor starkem Frost. Entferne die Winterabdeckung im zeitigen Frühjahr und erfreue dich an der farbenfrohen Blütenpracht.

4. Nach der Blütezeit die Blätter nicht abschneiden

Am besten schneidest du den verblühten Blütenstand nach der Blütezeit ab, damit die Hyazinthe keine Samen bildet. Wie bei anderen Zwiebelgewächsen, bleiben die Blätter jedoch an der Pflanze. Sie versorgen die Zwiebel mit Nährstoffen für das nächste Jahr. Du kannst die Hyazinthe über den Sommer im Topf belassen oder in den Garten auspflanzen. Im Herbst vertrocknen die Blätter und ziehen ein. Bei zu wenig Platz im Beet kannst du Hyazinthen über den Sommer auch ausgraben und die Zwiebel trocken lagern.

5. Alternativ: Hyazinthen im Glas antreiben

Besonders dekorativ macht sich ein Hyazinthenglas auf der Fensterbank. Hierbei handelt es sich um speziell geformte Gläser, bei denen die Zwiebel über einer bauchigen, wassergefüllten Vase sitzt. Bei dieser Methode benötigst du keine Erde. Die Zwiebel darf das Wasser allerdings nicht berühren. Im Herbst stellst du zuerst das Gefäss mit der Hyazinthe an einem dunklen, kühlen Ort auf. Mit der Zeit bildet die Zwiebel Wurzeln aus, die dann in das Wasser ragen. Nach etwa zwei Monaten treibt die Zwiebel aus und du kannst das Hyazinthenglas auf die warme Fensterbank deiner Wohnung stellen.

6. Vorsicht walten lassen: Hyazinthen sind gering giftig

Die enthaltenen Saponine, Salicylsäure und Kalziumoxalate machen alle Arten der Hyazinthe schwach giftig. Das betrifft sowohl die Blätter, Blüten als auch die Zwiebel. Der Verzehr kann zu

  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Durchfall und
  • Magenkrämpfen

führen. Manche Menschen reagieren bei Kontakt mit dem Pflanzensaft mit einer allergischen Hautreaktion. Die geringe Giftigkeit ist für den Menschen in der Regel nicht gefährlich, allerdings sollte unbedingt vermieden werden, dass kleine Kinder Teile der Pflanze versehentlich verschlucken.

7. Tipps zum Überwintern

Hyazinthen sind winterhart. Im Garten kannst du sie einfach im Boden belassen. Sie treiben im nächsten Frühjahr wieder aus, sofern der Standort nicht zu nass ist und die Zwiebel vor Fäulnis und Wühlmäusen geschützt ist. Zwiebelpflanzen benötigen Kälte, um im nächsten Jahr in neuer Blütenpracht zu erstrahlen. Damit Knollen und Topfpflanzen wieder blühen, benötigen sie eine Ruhe- beziehungsweise Kältephase. Dafür stellst du die im Topf gepflanzte Hyazinthe einfach für ein paar Wochen an einen kalten Ort.

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