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Hainbuche: Richtig anpflanzen, pflegen und schneiden

Hainbuche: Richtig anpflanzen, pflegen und schneiden

Die Hainbuche, die auch als Weissbuche oder Hornbaum bezeichnet wird, zählt zur Gattung der Birkengewächse. Damit ist die Pflanze mit den Birken und Haselnüssen verwandt, hat also mit der Buche nur wenig zu tun. In unseren heimischen Gärten ist sie besonders als Hecke sehr beliebt und dient als Sichtschutz. Die pflegeleichte Pflanze macht sich aber auch als alleinstehender Baum im Garten sehr gut. Im Wald können die mittelgrossen Bäume eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen; die Krone wird bis zu zwölf Meter breit. Wie du die Hainbuche richtig pflanzt und pflegst, erfährst du hier.

1. Die Hainbuchen als Pflanzen mit hohem Wiedererkennungswert

Hainbuchen, die vorrangig als Heckenpflanzen genutzt werden, sehen der Rotbuche zum Verwechseln ähnlich. Lediglich von der Form der Blätter her unterscheiden sich beide Pflanzenarten voneinander. Der wesentliche Vorteil der Hainbuche ist, dass sie schlechte Böden besser verträgt als die Rotbuche. Wissen solltest du, dass die Sträucher im Herbst ihr Laub graubraun färben und es im Winter abwerfen. Eine weitere Besonderheit der Hainbuche ist ihre Rinde: Das Holz der Bäume gilt als das schwerste unter den in Mitteleuropa heimischen Bäumen. Aus dem Holz wird unter anderem Parkett hergestellt.

2. Die Hainbuche als Gartenbaum

Hast du ausreichend Platz im Garten, ist die Hainbuche als Baum ein Schattenspender und ein ansehnlicher Baum zugleich. Der Vorteil: Er gedeiht auf beinahe allen Böden und bedarf keiner weiteren Pflege. Zwar bildet er ein weit verzweigtes Wurzelwerk aus. Dennoch spricht nichts dagegen, in unmittelbarer Nähe des Baums Stauden oder andere Blumen anzupflanzen. Mehrere Bäume in Reihe gepflanzt und kegelförmig beschnitten, wirken besonders dekorativ.

3. Worauf bei einer Hecke aus Weissbuchen zu achten ist

Die Hainbuche wird gerne als Hecke genutzt. Du solltest dann aber darauf achten, dass sie einen möglichst sonnigen Standort bekommt. Liegt der Platz im Schatten, kann es passieren, dass die Hecke nicht ganz dicht wird. Die Ansprüche an den Boden hingegen sind gering: Die Pflanzen gedeihen sowohl auf trockenem als auch auf sandigem oder feuchten Boden. Folgende Dinge solltest du beim Anpflanzen beachten:

  • idealer Pflanzzeitpunkt ist der Spätherbst
  • niedrige Anforderungen an den Standort
  • kann sogar an steilen Hängen überleben
  • Aushubtiefe etwa 40 Zentimeter
  • unter die Erde wenn möglich Sand, Torf, Kompost und Kalk mischen

4. Der Schnitt der Weissbuche

Der Carpinus Betulus, so der botanische Name für die Hainbuche, zieht als Hecke alle Blicke auf sich. Damit sie ihre schöne Form behält, musst du ihr von Zeit zu Zeit mit einer Heckenschere einen ordentlichen Schnitt verpassen. Da die Hainbuche zu den sogenannten Formgehölzen zählt, wächst sie recht schnell. Es ist daher empfehlenswert, sie zwei Mal im Jahr zu beschneiden. Hast du eine verwilderte Hainbuche in deinem Garten, die jahrelang nicht beschnitten wurde, ist das auch kein Problem: Du kannst sie bis auf das Holz hinunterschneiden. Die Pflanze ist so robust, dass sie schon bald wieder austreibt. Ein regelmässiger Schnitt ist wichtig, damit die Pflanze gesund bleibt. Mitte bis Ende August ist der ideale Zeitpunkt für einen Schnitt. Unbedingt sollte er vor dem September erfolgen, damit die Triebe noch rechtzeitig vor dem ersten Frost ausreifen können.

5. Die Blüten der Hainbuche

Die Blüten des Baumes sind eher nichtssagend. Wegen ihnen kaufst du die diese Pflanzen auch nicht, sondern vielmehr wegen des schönen und dichten Laubes. Wenn du eine junge Hainbuche pflanzt, wirst du so schnell auch keine Knospen sehen, denn die Pflanze blüht erst im Alter von 20 Jahren das erste Mal. Der Baum entwickelt sowohl männliche als auch weibliche Blüten, wobei Letztgenannte eher unscheinbar sind. Auffällig sind dagegen die männlichen Blüten, die bis zu sieben Zentimeter lang werden und herabhängen. Die Blütezeit der Hainbuche ist von Mai bis Juni. Die Früchte der Hainbuche sind natürlich keine Bucheckern, sondern die sogenannten Nüsschen. Sie entstehen erst, wenn der Baum etwa 30 Jahre alt ist. Während die Früchte der Buche giftig sind, sind die Nüsschen völlig unbedenklich und könnten sogar roh verzehrt werden.

6. Als Allergiker Acht geben!

Wer an einer Pollenallergie leidet, sollte sich lieber keine Hainbuche in den Garten pflanzen. Das Birkengewächs blüht von März bis Mai und kann die typischen Symptome wie eine laufende Nase und tränende Augen auslösen. Das betrifft allerdings nur ältere Exemplare; junge Pflanzen blühen in den ersten Jahrzehnten nicht. Auch können Kreuzallergien mit Hasel, Erle und Birke auftreten.

7. Weitere interessante Pflegetipps

Ist die Hainbuche als Hecke erst einmal angewachsen, benötigt sie keinen grossen Pflegeaufwand. Lediglich einen ordentlichen Schnitt solltest du ihr regelmässig zukommen lassen. Ein Wässern wie bei deinen anderen Garten- und Balkonpflanzen ist selbst bei extremer Hitze im Sommer nicht unbedingt erforderlich. Eine Mulchschicht im Bereich der Wurzeln kann hingegen hilfreich sein. Von Schädlingen und Krankheiten ist die Hainbuche eher selten betroffen. Der Echte Mehltau kann vorkommen, richtet aber meist keinen grossen Schaden an. Häufiger hingegen sind Spinnmilben, Blattläuse und Blattsauger, die meist im Sommer auftreten.

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