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Die Borkenkäfer (Scolytinae) bilden eine Unterfamilie der Rüsselkäfer (Curculionidae). Mit einer Grösse von einem bis sechs Millimeter und einer braunen bis schwarzen Färbung handelt es um ausgesprochen unauffällige Tiere. In Europa gibt es 200 bis 300 verschiedene Borkenkäferarten. Die meisten von ihnen besiedeln aber nur kranke oder bereits abgestorbene Bäume und sind für den Wald daher ungefährlich. Nur einige wenige Arten befallen auch gesunde Bäume. Bei diesen Problemarten können plötzlich Massenvermehrungen, sogenannte Gradationen, auftreten. Auf diese Art fallen den Borkenkäfern in manchen Jahren ganze Wälder zum Opfer. Insbesondere durch diese enormen Schäden, die in der Landschaft sichtbar werden, sind sie der Allgemeinheit bekannt geworden.
Viele Arten von Borkenkäfern legen ihre Eier unter der Rinde von Bäumen ab. Dafür durchbohren die erwachsenen Tiere die Rinde. Die Larven ernähren sich nach dem Schlüpfen für eine längere Zeit von der Rinde oder dem Holz des Baums und zerstören dadurch den Austausch von Nährstoffen zwischen den Wurzeln und den Blättern oder Nadeln. Dadurch können die Borkenkäfer den Baum massiv schädigen oder sogar komplett zum Absterben bringen. An sich sind Borkenkäfer aber nützliche Tiere, die eine wichtige Rolle bei der Verwertung von totem Holz einnehmen. Auch als Nahrungsgrundlage für grössere Tiere – etwa Spechte und andere Vögel – haben sie ihren Platz im Ökosystem Wald spielen.
Der Buchdrucker (Ips typographus) ist eine Borkenkäferart, die in Mitteleuropa weit verbreitet ist. Die Frassgänge seiner Larven erinnern an Schriftzeichen, was ihm seinen Namen gab. Er befällt vor allem Fichten und wird daher durch die in unseren Wäldern vorherrschenden Monokulturen begünstigt. Der Buchdrucker gilt neben dem Kupferstecher (Pityogenes chalcographus) als eine der beiden gefährlichsten Borkenkäferarten und ist für die meisten grossen Schadereignisse verantwortlich.
Fichten sind bevorzugte Nahrungspflanzen von einigen Borkenkäferarten, die zur Massenvermehrung neigen, wie etwa dem Buchdrucker. Ausserdem wurden Fichten vor Jahrzehnten in grossflächigen Monokulturen bei uns angepflanzt. Diese Monokulturen begünstigen die problematische Massenvermehrung der Insekten, da sie ihnen praktisch unbegrenzt Nahrung bieten. Ein solcher Wald ist aber auch für andere Bedrohungen, etwa Trockenheit oder Waldbrand, sehr anfällig. Daher besteht eine langfristige, aber wirkungsvolle Massnahme gegen Borkenkäferbefall darin, diese Monokulturen durch andere Baumarten aufzulockern. Ein naturnaher Mischwald ist weitgehend resistent gegen Borkenkäfer, weil sie sich darin nicht massenhaft vermehren können und ihre Zahl immer unterhalb der kritischen Grenze bleibt.
Normalerweise kann ein gesunder Baum eine Borkenkäferattacke recht gut abwehren, vor allem durch die Absonderung von Harz. Wenn ein Baum aber geschwächt ist, etwa durch eine länger andauernde Trockenperiode, funktioniert dieser Abwehrmechanismus nicht mehr, und dann kann schon eine geringe Anzahl von Käfern für einen Baum tödlich sein. Stehen dann viele ähnlich geschwächte Bäume direkt nebeneinander, kommt es zur gefürchteten Massenvermehrung der Insekten, der ganze Wälder zum Opfer fallen können. Hier spielt der Klimawandel eine Rolle, der auch bei uns in Mitteleuropa zu länger andauernden Trockenheitsperioden führt. Auch Sturmschäden sind problematisch, da die massenhaft umgeknickten Bäume eine perfekte Nahrungsgrundlage für die Borkenkäfer bilden. Deshalb wird dieser Windbruch möglichst schnell abgeräumt.
Die wirkungsvollste Massnahme zur Bekämpfung von Borkenkäfern ist das rasche Fällen und Entfernen aller befallenen Bäume. Dafür ist es entscheidend, den Befall möglichst früh festzustellen, denn wird diese Entwicklung erst grossflächig sichtbar, ist es bereits zu spät. Daher verwenden Förster heute viel Zeit darauf, die Entwicklung der Borkenkäferbestände zu überwachen. Eine wirkungsvolle, aber zeitaufwändige Massnahme ist die Borhmehlsuche: Das Bohrmehl, das durch die Käfer entsteht, ist aussen am Baum sichtbar und verrät den Befall, bevor der Baum wirklich geschädigt ist. Auf diese Art kann man einen Befall erkennen, bevor die Larven sich in Käfer verwandeln und ausfliegen, und die befallenen Bäume fällen. Auch das sofortige Entrinden gefällter Bäume, die noch eine Weile im Wald gelagert werden, hat sich als Präventivmassnahme bewährt, weil sie den Borkenkäfern die Nahrungsgrundlage nimmt. Diese Massnahmen sind ökologisch verträglich und werden deshalb als saubere Waldwirtschaft bezeichnet. Die direkte Bekämpfung mit Spritzmitteln ist zwar zulässig, aber nicht sehr effektiv. Wegen der Kosten und der hohen ökologischen Schäden wird sie nur in seltenen Fällen angewendet.
Borkenkäfer kommunizieren mittels Pheromonen, also Sexuallockstoffen. Die Pheromone des besonders gefährlichen Buchdruckers können chemisch „nachgebaut“ und als Lockmittel in Fallen eingesetzt werden. Diese Fallen, die man immer wieder bei Spaziergängen im Wald sehen kann, sind aber nicht dazu geeignet, die Käfer massenhaft einzufangen, dafür ist ihre Kapazität zu gering; sie dienen vor allem dem Monitoring, also der Überwachung der Käferpopulation und damit dem frühzeitigen Erkennen einer sich anbahnenden Massenvermehrung.
Ohne den Treibhauseffekt wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Doch hast du dich schon mal gefragt, worauf dieser physikalische Effekt eigentlich beruht? Was hat er mit dem Klimawandel zu tun und warum ist es wichtig, diesen Prozess zu verlangsamen? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhältst du hier.
Hochbeete liegen voll im Trend und das hat auch seine Gründe: Die Pflanzen und das Gemüse gedeihen ideal und das lästige Bücken entfällt. Einer der grössten Vorteile ist aber, dass es sich für nahezu jeden Standort eignet. Mit einem Hochbeet erntest du selbst auf einem kleinen Balkon frische Kräuter, Salat und Tomaten. Aber auch in einem grossen Garten ist ein Hochbeet ein Hingucker. Verschiedene Materialien setzen dabei optische Akzente, während innen das Grün spriesst – vorausgesetzt das Hochbeet hat die richtige Befüllung. Hierzu findest du im Folgenden hilfreiche Tipps – und die Ernte in deinem Hochbeet wird ein voller Erfolg!
Der aus dem tropischen Westafrika stammende Bogenhanf (Sansevieria) zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Wegen seiner bis zu einem Meter hohen, straff aufrecht wachsenden Blätter wird er auch spöttisch Schwiegermutterzunge genannt. Es gibt zahlreiche Arten und Sorten, die allesamt äusserst pflegeleicht sind und nur wenige Ansprüche stellen. Doch nicht bloss diese Eigenschaften erklären die Beliebtheit des Bogenhanfs: Die Pflanze mit den schwertförmigen Blättern gilt zudem als natürlicher Luftreiniger, weil sie giftige Stoffe aus der Umgebungsluft filtert und stattdessen Sauerstoff abgibt. So pflegst du die nahezu unverwüstlichen Sansevierien richtig.
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