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Naturgärten: Grüne Wohlfühloasen für Menschen, Tiere und Pflanzen

Naturgärten: Grüne Wohlfühloasen für Menschen, Tiere und Pflanzen

Wenn es im sommerlichen Garten grünt und blüht, die Bienen summen und der Wind durch dichte Blätter streicht, atmen wir auf. Der Garten ist eine Wellnessoase für den Menschen – und kann es mit passendem Konzept auch für die Natur sein. Naturnahe Gärten, auch Ökogarten oder Naturgarten genannt, bieten Lebensraum für viele Pflanzen und Tierarten. Sie orientieren sich am Vorbild der „unberührten Natur“ und verbinden die schönsten mit den nützlichsten Seiten der Gartenleidenschaft. Lies mehr über die wichtigsten Fragen rund um Naturgärten, ihre Planung und Pflege!

Was ist ein Naturgarten?

Im Naturgarten wachsen, nach dem Vorbild der freien Natur, vielfältigste Pflanzen. Sie bieten Lebensräume für heimische Insekten und Pflanzenarten, sind zugleich eine Freizeitoase für den Menschen und nicht selten auch Anbaufläche für gesunde Kräuter und Gemüsesorten. Hier kommt es nicht auf die sorgfältige Komposition von millimetergenau geschorenem Rasen und perfekt gezogenen Geranien an. Stattdessen sorgt eine naturnahe Bepflanzung dafür, dass sich Wildbienen und Schmetterlinge rundum wohlfühlen. Im Schwimmteich fühlen sich Amphibien zuhause, und Natursteinmauern sind Heimat für Eidechsen und andere kleine Gartenbewohner. Das Ziel des Naturgartens ist es, Mensch und Natur harmonisch zusammenzubringen.

Warum sind Naturgärten gut für Mensch, Pflanzen und Tiere?

Der Naturgarten setzt schwerpunktmässig auf nachhaltiges Gärtnern zum Wohle der Umwelt. Gerade in urbanen Räumen fördern die grünen Oasen die Biodiversität, denn wo sonst in der Stadt finden Wildbienen, Igel und Singvögel die passende Umgebung? Gehölze und Bäume tragen zur Reinigung der Luft bei. Gleichzeitig bleibt der Naturgarten ein Erholungsraum für den Menschen: Die Entspannung in freier Natur fördert das psychische Wohlbefinden und wird mancherorts gar gezielt zur unterstützenden Behandlung von seelischen Krankheiten eingesetzt. Der Naturgarten ist also für alle Beteiligten – Menschen, Pflanzen, Tiere – ein echtes Win-Win-Geschäft.

Welche Pflanzen wachsen in Naturgärten?

Der Gartenbau setzt für die Gestaltung ökologischer Gärten ganz auf heimische Arten. Es kommt natürlich darauf an, wie gross das Gartenareal ist. Auf grossen Flächen kommen auch Bäume und Sträucher zum Zuge. Sommerflieder, Traubenkirsche und Felsenbirne werden gern genommen. Im Staudenbeet breiten sich Akelei, Fingerhut und Storchschnabel aus. In keinem Naturgarten fehlen sollte die Wildblumenwiese – sie ist pflegeleicht und lockt Wildbienen an. Für diese blühende Schönheit brauchst du folgende Blumensamen:

  • Klatschmohn
  • Kornblume
  • Lichtnelke
  • Mädesüss
  • Glockenblume
  • Hornklee
  • Wiesenfuchsschwanz

Generell gilt: Vielfalt ist Trumpf. Je mehr Arten in deinem Garten wachsen, umso mehr tierische Gäste werden sich hier wohlfühlen. Am einfachsten gestaltest du deine Wildblumenwiese mit einem fertig gemixten Saatgut aus dem Gartenbau. Die Biogärtnerei deines Vertrauens bietet dazu vorsortierte Mischungen für jeden Boden an.

Wie gestalte ich meinen ersten Naturgarten?

Der Weg zum Naturgarten ist recht einfach. Du kannst natürlich die gesamte Gartengestaltung, von der Planung über die Bepflanzung bis hin zur dauerhaften Pflege, dem Fachbetrieb aus dem Gartenbau überlassen. Oder du gehst den Weg selbst, Schritt für Schritt. Anfangen kannst du mit einem Plan: Wozu wird der Garten von dir selbst und anderen genutzt? Wo braucht ihr Freiflächen, gibt es Möglichkeiten, etwa einen Schwimmteich anzulegen? Welche Tiere sollen bei dir eine Heimat finden? Dann überlegst du, welche Bedingungen in deinem Garten gegeben sind – dabei hilft dir die Beratung aus dem Gartenbau-Fachbetrieb. Steht der Plan, besorgst du Materialien und Pflanzen. Möchtest du nicht alles auf einmal umgestalten, kannst du deinen Plan auch schrittweise, Beet für Beet, umsetzen. Vielleicht fängst du einfach mit einer kleinen Wildblumenwiese an, und wartest ab, wohin dich der Weg der Natur führt.

Naturgärten für Kinder: Welche Gestaltung passt zum Familienleben?

Kinder und Gärten ergänzen sich wunderbar, wenn die Bedingungen stimmen. Schon beim Säen und Pflanzen beziehst du den Nachwuchs mit ein. Ein trittfester Gras- und Blumenmix sorgt dafür, dass die Blumenwiese zugleich Spielplatz ist. Achte darauf, Schwimmteich oder Gartenteich kindersicher zu umzäunen, wenn Kleinkinder die grüne Oase nutzen. Am Insektenhotel, dem Totholzhügel oder der Natursteinmauer lassen sich mit Lupe und Bestimmungsbuch tolle Entdeckertouren in die Natur gestalten. Baue igelfreundliche Laubhügel für den Winter, oder befülle gemeinsam mit den Kindern die Futterstelle fürs Vogelhaus, wenn du eines hast.

Blühender Balkon: Wie gelingt der Naturgarten auf kleinem Raum?

Auch auf dem Balkon wächst wilde Wiese: Im Kübel gedeihen insektenfreundliche Kräuter, wie beispielsweise Lavendel oder Thymian, besonders gut. Wildpflanzen locken Schwebfliegen, Hummeln und Schmetterlinge auf die kleinste Terrasse. Wildstauden und Kräuter sind wenig pflegeintensiv, oft mehrjährig und müssen auch nicht im Keller überwintern. So entwickelst du mit der Wildnis im Balkonkübel ein zeitsparendes Konzept für die naturnahe Balkongärtnerei!

Biogärtnerei und Getauschtes: Wo bekomme ich die besten Pflanzen für meinen Naturgarten?

Erste Anlaufstelle für Stauden, Gehölze und Kräuter ist der Fachhandel. In der Biogärtnerei bekommst du neben den Wildpflanzen auch fachmännische Tipps zur Gartengestaltung. Viele Setzlinge und Samen gibt es auch im näheren Umfeld: Höre dich bei den Nachbarn um, besuche Samentauschbörsen in deiner Nähe. So wächst mit deinem Naturgarten gleichzeitig ein soziales Netz aus Naturgärtnern und solchen, die es werden wollen!

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