Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Gärtner in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ginster anpflanzen und schneiden

Ginster anpflanzen und schneiden

Die Gattung Ginster (Genista) gehört zur Ordnung der Schmetterlingsblütler (Fabales) und zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Cytisus, der Geissklee, wird umgangssprachlich ebenfalls als Ginster bezeichnet, gehört aber einer anderen Pflanzengattung an. Der Echte Ginster umfasst etwa 90 Arten. Er wächst als Strauch oder Halbstrauch, kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und bildet von Mai bis Juni schmetterlingsartige Blüten aus. Diese sind beim Echten Ginster gelb. Cytisus-Ginster dagegen zeigt die unterschiedlichsten Blütenfarben. Wie du Ginster pflanzt, schneidest und pflegst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.

1. Genista im Garten: Wissenswertes und Giftigkeit

Der Ginster ist in Mitteleuropa heimisch und in Gärten als Zierstrauch oder als Heckenpflanze beliebt. Die Pflanzen fühlen sich in der Sonne oder im Halbschatten am wohlsten und zeigen an solchen Standorten eine lange Blütezeit mit zahlreichen Blüten. Möchtest du Ginster in deinem Garten pflanzen, solltest du bedenken, dass alle Pflanzenteile giftig sind. Als Gift gelten die Alkaloide, die bei Mensch und Tier zu Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden oder schlimmstenfalls Kreislaufversagen führen können. Hast du Kinder oder Haustiere, die den Garten unbeobachtet durchstreifen und die Samen aufnehmen könnten, solltest du dich daher besser für ungiftige Pflanzenarten entscheiden.

2.Ginsterarten und Vergesellschaftung

Ginster findest du in vielen verschiedenen Arten und Zuchtformen. Die Sorten unterscheiden sich in der Ausbildung der Blüten, der Wuchsform und der Blütezeit. Der Steinginster etwa ist ein Zwergstrauch, der eine Höhe von höchstens 50 Zentimetern erreicht und sich gut für Steingärten oder als Kübelpflanze eignet. Genista aetnensis dagegen bildet die höchsten Stauden aus. Sie erreichen zwei bis fünf Meter. Suchst du nach Edel-Ginster wirst du bei den Cytisus-Arten fündig. Diese blühen in vielen verschiedenen Farben und etwas früher im Jahr als der Echte Ginster. Der Ginster fühlt sich mit Pflanzen am wohlsten, die ebenfalls wenige Ansprüche stellen. Dazu zählen viele andere Ziersträucher, Wacholder und wilde Rosen.

3. Ginster pflanzen – so geht’s!

Für das Pflanzen von Genista-Arten musst du nicht unbedingt über einen grünen Daumen verfügen. Ginster gilt als anspruchslos und pflegeleicht. Auch auf mageren Böden gedeihen die Sträucher gut. Es gilt:

  • Ein trockener Standort ist besser geeignet als ein zu feuchter Boden.
  • Ginster im Topf oder mit Wurzelballen wachsen besser an, als Pflanzen mit nackten Wurzeln.
  • Den Ginster kannst du das ganze Jahr hindurch pflanzen, solange der Boden frostfrei ist.
  • Das Pflanzloch sollte etwas breiter sein als der Wurzelballen oder der Topfdurchmesser.
  • Nach dem Setzen der Sträucher füllst du das Loch mit aufgelockerter Erde auf. Sanftes Festtreten der Erde und das Angiessen sind erlaubt.

Staunässe vertragen die Pflanzen nicht. Auch das Umsetzen der Sträucher nach dem Einpflanzen bekommt dem Ginster weniger gut.

4. Die Pflanze richtig pflegen

Als genügsame Pflanze mag der Ginster keine übermässige Pflege. Ständiges Giessen oder Düngen solltest du vermeiden, wenn du lange Freude an deinem Ginster haben möchtest. Setzt du den Ginster in einen Kübel, denke an eine Drainage, damit das Wasser gut abfliessen kann. Eine zu intensive Düngung führt zu einem vermehrten Blätterwachstum und hemmt die Blütenbildung. Da Ginster als sehr robust gilt, wird er nur selten ein Opfer von Schädlingen.

5. Den Ginster schneiden

Lässt du bei deinem Ginster einen natürlichen Wuchs zu, wirst du bald merken, dass sich viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge daran erfreuen. Ginster lockt die Insekten in den Garten und auch Wildvögeln bietet er einen Nutzen. Einen radikalen Rückschnitt vertragen die Ginster-Sträucher nicht. Aus dem alten Holz erfolgt oft kein neuer Austrieb. Möchtest du deinen Ginster schneiden, um ihn in Form zu bringen oder weil du nicht über den nötigen Platz für die Ausbreitung verfügst, dann empfiehlt es sich, den Ginster-Strauch jedes Jahr im Frühjahr leicht zurückzuschneiden. Hierbei kürzt du die Zweige nur wenige Zentimeter. Stellst du Frostschäden fest, die sich in braunen, trockenen Enden präsentieren, sollten auch diese entfernt werden.

6. Ginster richtig überwintern

Die meisten Ginster-Arten sind absolut winterhart und benötigen keinen besonderen Winterschutz, sofern sie im Garten ausgepflanzt wurden. Lediglich ganz junge Pflanzen solltest du einpacken, da sie noch nicht so robust sind wie ein mehrjähriger Ginster. Bei Kübelpflanzen musst du immer für einen ausreichenden Winterschutz sorgen, damit die Wurzeln nicht einfrieren. Zum Beispiel kannst du die Pflanzen mit einem Jutesack umwickeln oder die Kübel näher an eine Hauswand rücken. Mediterrane Ginster-Arten solltest du im Winter in einen vor Frost geschützten Raum stellen. Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius sind hier optimal.

7. Für eine schöne Blütezeit: Mehr Tipps zur Ginster-Pflege

Mehr Tipps zur Pflege von Ginster-Sträuchern im Garten oder von Ginster-Pflanzen im Kübel erhältst du bei einem Gartenbaubetrieb deiner Wahl. Dort findest du auch den passenden Ginster für Garten, Terrasse oder Balkon. Unsere Plattform bietet dir die Möglichkeit, schnell alle Gartenbau-Dienstleister in deiner Region zu suchen und zu vergleichen.

Der Gartenbauvergleich für die Schweiz. Finde die besten Gärtner in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Maulwurfsgrillen bekämpfen mit umweltverträglichen Methoden

Maulwurfsgrillen bekommst du zwar selten zu Gesicht, in deinem Garten können sie aber einen erheblichen Schaden anrichten, wenn sie sich zu stark vermehren. Da diese Tiere aber auch ihren festen Platz im heimischen Ökosystem haben, solltest du sie nur mit umweltverträglichen Methoden bekämpfen. Wie du die lästigen Insekten nachhaltig entfernst, zeigen wir dir hier.

Diese Pflege braucht eine Jasmin Pflanze

Mit seinen zahllosen, stark duftenden Blüten ist der Jasmin eine wunderschöne und sehr beliebte Zierpflanze. Die meisten Arten vertragen allerdings den Winter in unseren Breiten nicht gut. Dafür sind die Jasmin Pflanzen pflegeleichte und dankbare Gewächse. Mit diesen Pflegetipps kannst du dennoch lange Freunde an deinem Jasmin haben!

Gartensitzplätze – Oasen der Ruhe und Entspannung mitten in der Natur

Wenn du zu den glücklichen Menschen gehörst, die einen eigenen Garten besitzen, solltest du unbedingt einen oder mehrere Gartensitzplätze einrichten. Ein Gartensitzplatz ist ein wunderschönes Element der Gartengestaltung und kann direkt im Grünen oder auch auf Terrassen entstehen. Garantiert ist: Du wirst diesen Platz häufig aufsuchen und dort viel Kraft aus der Natur und der Ruhe schöpfen. Bist du künstlerisch begabt, ist er ein Ort der Inspiration. Auch für ein gemütliches Zusammensein ist ein Gartensitzplatz eine ideale Stelle. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Gartensitzplatz entstehen zu lassen. Wir geben dir einen spannenden Überblick über die Welt der Gartensitzplätze.

Ein Sichtschutz aus Pflanzen – der natürliche Weg zu mehr Ruhe und Erholung

Ob du auf deinem Balkon, deiner Terrasse oder in deinem Garten sitzt, möchtest du deine wohlverdiente Ruhe ungestört geniessen. Neugierige Blicke deiner Nachbarn möchtest du am besten vermeiden, damit du ganz bei dir selbst sein kannst. Ein Sichtschutz aus Pflanzen ist hier die ideale Lösung für mehr Privatsphäre, denn er verbindet Blickdichte mit einem natürlichen Ambiente. Du kannst aus verschiedenen gut geeigneten Pfanzen für einen Sichtschutz auswählen. Wir haben dir auf unserer Vergleichsseite gute Tipps und einen Überblick über die besten Pflanzen für den Sichtschutz zusammengestellt. Damit steht deiner Erholung im Grünen nichts mehr im Weg.

Rasenkantensteine: praktische Trennelemente für Gemüsebeete, Gartenwege und Co.

Das Unkraut wächst wild durcheinander, das Rosenbeet ist kaum von anderen Gewächsen im Garten zu unterscheiden und irgendwie sieht auch der Gartenweg langweilig aus? Wer kein Garten-Profi ist, kennt diese Probleme nur zu gut. Aber dahinter kannst du jetzt einen Schlussstrich ziehen, denn eine praktische Lösung bieten sogenannte Rasenkantensteine. Sie erfüllen verschiedene Funktionen und helfen dir, etwas mehr Struktur, Ordnung und Harmonie in deinem Garten zu geniessen. Welche Produkte sich am besten eignen und worauf es bei den praktischen Steinen ankommt – hier ein Überblick.

Einfriedung von Haus und Garten vornehmen – Fragen und Antworten

Mit einer Einfriedung kannst du Grundstück oder Garten gut abgrenzen und einen wirksamen Wind- und Sichtschutz schaffen. Eine Mauer oder ein Zaun schützen das Gelände zudem vor unbefugtem Betreten. Auch die Einwirkungen von Witterung und Verkehr werden so wirksam reduziert. Auf dem Land dienen Einfriedungen ausserdem dazu, das Entlaufen von Nutz- und Wildtieren zu verhindern. Wichtig: Bei der kompletten Umzäunung eines Areals sind die örtlichen Bestimmungen und Vorschriften zu beachten. Sie regeln die Abstände zum Nachbarn und legen eine maximale Höhe fest. Im Folgenden erfährst du mehr über Einfriedungen und welche Regelungen bei ihrer Anlage zu beachten sind.