Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Gärtner in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Kresse pflanzen: Tipps und Tricks für den Anbau von Gartenkresse

Kresse pflanzen: Tipps und Tricks für den Anbau von Gartenkresse

Die Gartenkresse (Lepidium sativum) stammt ursprünglich aus dem orientalischen Raum, hat aufgrund ihres Geschmacks und wertvoller Nährstoffe jedoch schon seit langem den Weg in die europäischen Küche gefunden. Die einstigen Wildkräuter sind heute vielseitig einsetzbare Kulturpflanzen, da sie sehr pflegeleicht sind und ihr Anbau kinderleicht. Kresse kann sogar die Gartenarbeiten erleichtern, denn als Übergangspflanze unterdrückt sie das Unkrautwachstum auf leeren Beeten. Die wichtigsten Tipps und Tricks zum Thema Kresse pflanzen und ernten, erhältst du hier.

1.Samen kaufen

Bevor du Kresse pflanzen kannst, musst du zunächst Samen kaufen. Da die Kräuter immer beliebter werden, erhältst du sie inzwischen in zahlreichen Geschäften.

  • Baumärkte,
  • Sämereien,
  • grössere Supermarktketten und
  • Drogerien

verkaufen inzwischen Kressesamen. Du hast dabei die Wahl zwischen der einfachen Gartenkresse, der grossblättrigen und der krausen. Geschmacklich gibt es dabei keine grossen Unterschiede und es ist eher eine Frage der persönlichen Vorliebe.

2. Den geeigneten Standort finden

Die Kresse gehört vermutlich zu genügsamsten Kräutern, die es gibt. Prinzipiell können sie an beinahe jedem Standort wachsen. Wenn du schnelle Ergebnisse sehen und das Wachstumspotential deiner Pflanze steigern möchtest, solltest du dennoch einige Tipps beachten. Wenn du im Garten Kresse pflanzen willst, solltest du einen Platz auswählen, der sonnig bis halbschattig ist. Darüber hinaus sollte für mindestens drei Jahre keine Kresse in dem Beet angepflanzt worden sein, denn die Kräuter neigen zu Selbstunverträglichkeit. Soll die Kresse hingegen in der Wohnung angebaut werden, dann ist der ideale Standort die Fensterbank oder ein Balkon mit möglichst viel Sonneneinstrahlung.

3. Benötigte Materialien für den Anbau sammeln

Abgesehen von den Samen, benötigst du für den Anbau im Haus einen geeigneten Blumentopf, Kasten oder ein anderes Behältnis. Ausgediente Joghurtbecher eignen sich zum Beispiel für den kleinen Bedarf in der Küche. Wichtig ist, dass das Gefäss nicht zu hoch ist und die Samen genug Licht bekommen. Da die Kresse kaum Nährstoffe aus dem Boden benötigt, brauchst du nicht unbedingt Erde für den Anbau von Kresse. Du kannst zum Beispiel auch Watte verwenden. Für das Gartenbeet hingegen kannst du jede beliebige Erde verwenden. Dünger brauchst du bei Gartenkresse nicht.

4. Boden vorbereiten

Willst du im Garten Kresse pflanzen, dann sollte die Erde mindestens 15 Grad warm sein. Lockere den Boden vor der Aussaat gründlich auf. Watte muss vor dem aussäen gründlich angefeuchtet werden, damit die Samen darauf haften bleiben. Kommen Kressesamen mit Wasser in Berührung, dann bilden sie eine Schleimschicht aus, die ihnen hilft, sich im Boden zu verankern und nicht fortgespült zu werden. Die Erde sollte daher vor dem aussäen gut angefeuchtet werden, aber nicht so, dass Staunässe entsteht.

5. Kräutersamen aussähen

Ist der Boden vorbereitet, beginnst du mit der Aussaat. Gartenkresse verträgt keinen Frost, daher solltest du mit der Aussaat im Freien nicht vor März beginnen. Beobachte dennoch die Temperaturen und achte auf die oben bereits erwähnte Bodentemperatur. Willst du dennoch früher aussäen, kannst du mit Anzuchtschalen und Frühbeeten beginnen und die Kresse dann später auspflanzen. Egal, ob im Gartenbeet oder Topf: Achte darauf, breitflächig oder in Reihen auszusäen. Es sollten möglichst keine grösseren Überlagerungen entstehen, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann. Bei der Aussaat in Reihen solltest du einen Abstand von mindestens 15 Zentimeter einhalten. Nachdem du die Samen ausgestreut hast, bedecke sie nur ganz leicht mit Erde. Drücke die Erde nicht an, denn Gartenkresse ist ein Lichtkeimer.

6. Regelmässig giessen und andere Pflegehinweise

Kresse ist äusserst pflegeleicht. Du musst lediglich darauf achten, dass die Pflanze genügend Licht bekommt und den Boden gut feucht halten. Über den gesamten Zeitraum des Keimens darf die Erde oder die Watte nicht austrocknen. Tägliches bewässern ist daher wichtig. Wie bereits erwähnt, kann zu viel Wasser jedoch schädlich sein. Deine Samen schwimmen entweder davon oder durch die Staunässe entsteht Schimmel. Überprüfe die Feuchtigkeit des Bodens daher immer vorher, um abzuschätzen, wie viel Wasser deine Kresse wirklich braucht. Die ersten Keimlinge siehst du bereits nach etwa ein bis zwei Tagen.

7. Tipps für die Ernte von Gartenkresse

Gartenkresse wächst etwa 20 bis 40 Zentimeter hoch. Die erste Ernte kann bereits nach etwa einer Woche erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt erntest du jedoch nicht die Sprossen, sondern die Keimlinge der Kresse ab. Sie haben einen intensiv würzigen, leicht scharfen Geschmack. Etwa zwei bis drei Wochen nach der Aussaat erntest du die Sprossen. Sie schmecken etwas milder. Im Idealfall sollten die Sprossen zu diesem Zeitpunkt sieben bis zehn Zentimeter hoch sein. Wenn du noch etwas länger mit dem Ernten wartest, erblüht deine Kresse. Die Blüten sind zwar essbar, doch die Gartenkresse selbst verliert zu diesem Zeitpunkt deutlich an Geschmack. Besser ist es daher entweder zur Keimlings- oder zur Sprossenphase zu ernten. Für den Geschmack gibt es noch einige weitere Erntetipps. Die Tageszeit spielt bei der Ernte eine wichtige Rolle. In den frühen Morgenstunden haben die Blätter die höchste Konzentration an ätherischen Ölen, daher solltest du nach Möglichkeit die Ernte auf den Vormittag verlegen. Um die Kresse zu ernten, schneidest du sie einfach mit der Schere nahe am Boden ab. Verarbeite die Kräuter nach Möglichkeit sofort oder lege sie zum Haltbarmachen in Öl ein. Denn Trocknen oder Einfrieren zerstört den Geschmack.

Der Gartenbauvergleich für die Schweiz. Finde die besten Gärtner in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Papageienpflanze: So wird sie gepflanzt und optimal gepflegt

Genauso exotisch wie ihr Name präsentiert sie sich auch in ihrer Optik. Mit ihren purpur-rosefarbigen Blüten und den Früchten, die in ihrer Form an einen Papagei erinnern, ist die Papageienpflanze ein toller Blickfang und eine wahre Rarität im heimischen Garten. Alles Wissenswerte zu dieser besonderen Pflanze, welcher Standort für sie besonders geeignet ist und wie du sie pflanzt, erfährst du hier in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir wertvolle Tipps für die optimale Pflege deiner Papageienpflanze.

Biodiversität: biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für die Umwelt

Die Biodiversität ist nicht nur von zentraler Bedeutung für die Umwelt, sondern auch für das Überleben der Menschen wichtig. Du wirst überrascht sein, wie viele Lebensbereiche von der biologischen Vielfalt abhängig sind. Warum die Vielfalt in Ökosystemen schützenswert ist und in welchem Zustand sich die Biodiversität in der Schweiz befindet, erfährst du hier.

Pflanzgefässe outdoor gross – das Must-have für alle Hobbygärtner!

Gärtnern macht bekanntlich glücklich und die Arbeit im Freien ist darüber hinaus auch noch gesund! Egal, ob mit Garten oder ohne, egal ob Anfänger oder Profi – dank der breiten Auswahl an Pflanzgefässen ist heutzutage im Bereich der Pflanzenkultivierung alles möglich! Für drinnen und draussen, für Klein- und Grosspflanzen – wir zeigen dir, wie und wofür du Pflanzkübel einsetzt und beantworten dir sieben spannende Fragen rund um das Thema!

Bäume Fällen: Anleitung, Tipps und wichtige Hinweise

Wer Bäume fällen möchte, steht oft vor einer grossen Aufgabe. Schliesslich geht es beim Bäume Fällen nicht nur darum, die Aufgabe fachgerecht durchzuführen, sondern für Sicherheit und den korrekten Abtransport zu sorgen. Wenn du zum ersten Mal vor dieser Aufgabe stehst, noch nie eine Baumpatenschaft hattest und dich auch sonst eher mässig mit dem Thema Baumpflege oder Fälltechniken beschäftigst, ist das jedoch kein Problem: Hier kommt die Anleitung zum Bäume Fällen – in sieben simplen Schritten, auch für Anfänger und Hobby-Gärtner.

Hortensien Pflege: Hilfreiche Tipps für gesunde Blüten

Hortensien sind beliebte Ziersträucher für deinen Garten, aber auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse schön anzusehen. Bei der Hortensien Pflege gilt es allerdings einiges zu beachten, damit du lange Freude an den üppigen Blüten hast. Beliebt ist die Hydrangea Macrophylla, wie die Hortensie vom Botaniker genannt wird, auch aufgrund ihrer Farbenvielfalt. Die Blüten können weiss, rosa oder violett sein. Die Sträucher zählen zu den Hortensiengewächsen. Sie stammen ursprünglich aus Ostasien und Nordamerika, insgesamt sind mehr als 80 verschiedene Sorten bekannt.

Sandkastenabdeckungen – damit es im Spielbereich immer schön sauber bleibt

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln und die Temperaturen steigen. Vor allem unsere Kleinsten freuen sich, wenn der Sandkasten aufgebaut und der Garten zum Freiluftspielzimmer wird. So schön das Buddeln im Sand auch ist – am Abend muss aufgeräumt werden und am nächsten Morgen soll der Sandkasten schnell wieder einsatzbereit sein. Wer hat da schon Lust, vorher lästiges Laub oder Schmutz zu entfernen? Auch der Gedanke, dass Tiere über Nacht den Sandkasten als Toilette missbrauchen, lässt dir einen kalten Schauer über den Rücken jagen? Abhilfe schaffen Sandkastenabdeckungen, die es in unzähligen Varianten gibt und die oftmals noch ganz andere nützliche Funktionen erfüllen.