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Magnolien sind eine Pflanzengattung, die der Familie der Magnoliengewächse (botanische Fachbezeichnung: Magnoliaceae) zuzuordnen ist. Sie gelten als die ältesten Blühpflanzen der Welt, die Geschichte der Magnoliaceae geht bereits über 100 Millionen Jahre zurück. Ihren Ursprung haben die Pflanzen mit der beeindruckenden Blütenpracht in Ostasien, Nordamerika sowie in den nördlichen Teilen Südamerikas. Aber auch in den mitteleuropäischen Wäldern sind Magnolien bereits vor den Eiszeiten aufgetaucht.
Ihren Namen trägt die Magnolie von dem französischen Botaniker Pierre Magnol. Bereits seit dem 18. Jahrhundert wurden die Pflanzen in Europa, zunächst in Frankreich, kultiviert. Heute werden die vielen verschiedenen, meist gezüchteten Arten, zur Verwendung im heimischen Garten sowie in Parkanlagen angeboten.
Magnolien präsentieren sich als Baum oder Strauch, der vorzugsweise in die Breite wächst. Da sich die Hauptäste im Laufe der Jahre immer weiter senken, wirken Magnolien sehr ausladend. Der Stamm ist vergleichsweise krumm und kurz. Je nach Art erreichen Magnolienstauden eine Grösse von mindestens drei und bis zu 25 Metern. Fast alle Magnolien weisen eine sommergrüne Belaubung auf.
Weltweit gibt es etwa 230 bekannte Magnolienarten, von denen auch hierzulande eine Vielzahl vertreten ist. Bei den bei uns gängigen Gewächsen handelt es sich meist um Kreuzungen. Gemeinsam sind all diesen Pflanzen die Blütenblätter, die schraubig zueinander angeordnet, aber nicht miteinander verwachsen sind. Auch der zapfenförmige Stempel ist ein Erkennungszeichen des insgesamt eher simplen Blütenaufbaus der Magnolie. Zu den beliebtesten Arten der Magnoliengewächse gehören:
Damit sie ihre volle Blütenpracht entfalten können, eignen sich die stark in die Breite wachsenden Magnolien für die Einzelstellung im Garten. Berücksichtige bei der Wahl des Standorts für deine Magnolie deshalb, dass ausreichend Platz für ihren speziellen Wuchs zur Verfügung steht. Ein Tipp: Möchtest du sie gemeinsam mit anderen Pflanzen platzieren, empfiehlt sich die Kombination mit einem Rhododendron.
Fast alle Magnolienarten bevorzugen eine sonnige Lage. Achte darauf, dass der Standort windgeschützt ist und der Schattenanteil während des Tages nicht zu gross ausfällt. Zwar wächst die Magnolie auch im Halbschatten, allerdings entwickeln die Pflanzen dann weniger Knospen und einen ungleichmässigen Blütenansatz.
Magnolien bevorzugen einen nährstoffreichen, frischen und humosen Boden. Im besten Fall weist dieser einen neutralen oder leicht sauren pH-Wert auf. Achte vor allem darauf, dass die Erde möglichst locker und die Feuchtigkeit gleichmässig verteilt ist.
Damit die Magnolien gut anwachsen, solltest du beim Einpflanzen auf folgende Aspekte achten:
Magnolienbäume sind pflegeleichte Gewächse, die keiner grossen Pflege bedürfen. Du solltest jedoch wissen, dass sie auf stehende Nässe genauso empfindlich reagieren wie auf Trockenheit. In langen Trockenphasen ist es deshalb notwendig, die Pflanzen zusätzlich zu giessen. Als zusätzliche Massnahme ist es sinnvoll, die Erdschicht um den Baumstamm mit einer Schicht Mulch zu versehen, damit Feuchtigkeit gespeichert werden kann. Alternativ eignet sich auch eine passende Bepflanzung, zum Beispiel mit Bodendeckern. Wer bereits Mulch um die Pflanzen verteilt hat, kann auf zusätzlichen Dünger verzichten. Ansonsten empfiehlt sich eine Düngung im Frühjahr sowie im Herbst.
Ein regelmässiger Schnitt ist bei einer Magnolie nicht notwendig. Bei Bedarf entfernst du lediglich vorsichtig abgestorbene Äste und nach innen gewachsene Triebe. Der ideale Zeitpunkt für einen „Schönheitsschnitt“ ist der späte Sommer.
Magnolien sind Frühjahrsblüher, die ihre Blütezeit im März und April haben. Einige Arten, wie die Sommer-Magnolie, blühen erst im Juni. Die beeindruckenden Blüten variieren in ihrer Farbe je nach Art von Rosa und Rosarot bis Weiss und Gelb. Die Blütenformen zeigen sich entweder stern- oder tulpenartig.
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