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Hochbeet befüllen in 7 Schritten – die ultimative Anleitung für eine reiche Ernte

Hochbeet befüllen in 7 Schritten – die ultimative Anleitung für eine reiche Ernte

Hochbeete liegen voll im Trend und das hat auch seine Gründe: Die Pflanzen und das Gemüse gedeihen ideal und das lästige Bücken entfällt. Einer der grössten Vorteile ist aber, dass es sich für nahezu jeden Standort eignet. Mit einem Hochbeet erntest du selbst auf einem kleinen Balkon frische Kräuter, Salat und Tomaten. Aber auch in einem grossen Garten ist ein Hochbeet ein Hingucker. Verschiedene Materialien setzen dabei optische Akzente, während innen das Grün spriesst – vorausgesetzt das Hochbeet hat die richtige Befüllung. Hierzu findest du im Folgenden hilfreiche Tipps – und die Ernte in deinem Hochbeet wird ein voller Erfolg!

1. Das Hochbeet für den Garten aussuchen

Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt – denn du kannst aus Produkten mit den unterschiedlichsten Formen, Farben, Grössen und Materialien auswählen. Bewährt haben sich Hochbeete aus Holz oder Metall, die sich in jeden Garten optisch ansprechend integrieren. Eines solltest du aber im Auge behalten: Wenn du dein Hochbeet auf den Gartenboden stellst, spielen Grösse und Gewicht keine Rolle. Planst du dein Hochbeet aber auf einem Balkon oder Terrasse, solltest du dich im Vorfeld über deren Tragfähigkeit informieren. Denn eines wirst du beim Hochbeet Befüllen schnell merken: So ein Hochbeet ist schwerer, als du denkst.

2. Den perfekten Standort für das Hochbeet auswählen

Überlege dir im Vorfeld, was du in deinem Hochbeet anpflanzen möchtest. Denn von der Bepflanzung hängt es ab, ob dein Hochbeet eher im Schatten, Halbschatten oder in der vollen Sonne stehen sollte. Gemüse liebt viel Sonne und so erweist sich eine Positionierung des Hochbeets in Nord-Süd-Richtung der Längsachse als besonders günstig. Aber auch für den Halbschatten gibt es Pflanzen, die gut gedeihen. Neben der Sonneneinstrahlung solltest du beachten, dass das Hochbeet im Sommer auch bewässert werden muss. Mit einem Wasseranschluss in der Nähe ersparst du dir das mühsame Schleppen der Giesskannen.

3. Den Untergrund vorbereiten

Wühlmäuse möchte sicher keiner in seinem Hochbeet haben. Die kleinen Nager fühlen sich aber von Hochbeeten magisch angezogen. Von unten graben sie sich durch die unterschiedlichen Schichten, bauen ihre Höhlen, und Nahrung ist ja ohnehin im Überfluss da. Abhilfe schafft im Vorfeld ein engmaschiges Drahtgeflecht, dass du auf dem Boden auslegst. Hierauf platzierst du das Hochbeet und überschüssiges Wasser kann über den Naturboden ablaufen. Auch auf Balkon und Terrasse solltest du den Untergrund vorbereiten. Dazu gibt es spezielle Folien, die einen Wasserablauf ermöglichen, der die Erde aber nicht aus dem Hochbeet schwemmt.

4. Die Befüllung des Hochbeete beginnt mit der Drainage

Beim Befüllen des Hochbeets solltest du einige wichtige Regeln einhalten. Die Befüllung ist verantwortlich für das Gedeihen deiner Pflanzen und somit auch für eine reiche Ernte. Verschiedene Schichten von grob nach fein sorgen für eine optimale Belüftung und einen idealen Verrottungsprozess. Das ist die Grundlage für eine optimale Wärmeerzeugung in deinem Hochbeet. Die unterste Schicht dient dazu, dass das Wasser gut abläuft und die Belüftung gesichert ist. Hierzu eignen sich Kies, aber auch gröbere Zweige und Äste von deinem letzten Hecken- oder Baumschnitt. Auch trockenes Waldholz kannst du für die unterste Lage im Hochbeet nutzen. Diese Schicht sollte auch etwas verdichtet werden. Klettere einfach in das Hochbeet und zertrete die Äste mit deinen Füssen. Ohne das Verdichten dieser Schicht würde die Befüllung deines Hochbeets schnell absacken.

5. Es folgt eine Schicht mit feinem Gehölzschnitt

Auf deine Drainageschicht füllst du nun feinen Gehölzschnitt, aber auch

  • Rasenschnitt,
  • Gartenlaub oder
  • unbehandelter Karton

kann dazu verwendet werden. Diese Schicht bildet eine Art Barriere, sodass die feinere obere Schicht nicht nach unten durchrutschen kann. Auch diese Schicht muss wieder gut verdichtet werden. Ein Tipp ist, den Inhalt mit Wasser zu befeuchten, damit die Schicht absacken kann.

6. Die letzten Schichten: Kompost und Gartenerde einfüllen und einpflanzen

Nun kommen als letzte Schichten noch

  • verrotteter Stallmist,
  • grober Kompost oder
  • Gartenerde

in das Hochbeet. Diese Schicht sollte etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch sein. In dieser Schicht entsteht besonders viel Verrottungswärme und sie beinhaltet zahlreiche Nährstoffe, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind. Ganz zum Schluss kommt als oberster Schicht noch die eigentliche Pflanz- oder Gemüseerde. Hier ist der Nährstoffgehalt am höchsten. Jetzt ist es an der Zeit, die Pflanzen zu setzen oder einzusäen.

7. Gute Wärmeentwicklung im Hochbeet für perfektes Gemüse

Wenn du alle Regeln beim Hochbeet Befüllen eingehalten hast, kannst du mit einer idealen Wärmeentwicklung für das Wachstum deiner Pflanzen rechnen. Das hat den Vorteil, dass du schon zeitig im Jahr mit Einpflanzen beginnen kannst. Mit einem durchdachten Pflanzplan kannst du so das ganze Jahr über die unterschiedlichsten Gemüsesorten und Kräuter ernten. Bereits im März und April spriessen Pflücksalat, Rucola, Petersilie und Spinat. Falls noch sehr kalte Nächte zu erwarten sind, schützt ein Vlies deine Pflanzen und speichert die Wärme in deinem Hochbeet – so macht das Hobbygärtnern richtig Spass!

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