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Diese Pflege braucht eine Jasmin Pflanze

Diese Pflege braucht eine Jasmin Pflanze

Mit seinen zahllosen, stark duftenden Blüten ist der Jasmin eine wunderschöne und sehr beliebte Zierpflanze. Die meisten Arten vertragen allerdings den Winter in unseren Breiten nicht gut. Dafür sind die Jasmin Pflanzen pflegeleichte und dankbare Gewächse. Mit diesen Pflegetipps kannst du dennoch lange Freunde an deinem Jasmin haben!

1. Sich einen Überblick verschaffen

Die Gattung Jasminum gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Sie besteht aus insgesamt rund 200 Arten, die teilweise als Sträucher, teilweise als Kletterpflanzen wachsen. Innerhalb der Gattung Jasminum gibt es sowohl immergrüne Arten als auch solche, die ihr Laub im Winter abwerfen. Auch die Form der Blätter ist sehr unterschiedlich. Allen gemeinsam sind aber die schönen, intensiv duftenden Blüten, die mehrere Arten dieser Gattung zu beliebten Garten- und Zimmerpflanzen machen. Für den Garten wurden aus den immergrünen Wildformen zahlreiche Hybriden gezüchtet, deren Blütenfarbe von Weiss über Gelb bis zu Rosa reicht. Auch der Stil der Blüten ist unterschiedlich. Im Gartenhandel bekommst du meist den Echten Jasmin; als Kletterpflanze benötigt er ein Gerüst oder ein Spalier, an dem er emporwachsen kann. Darüber hinaus werden auch einige Zierpflanzenarten aus ganz anderen Gattungen als Jasmin bezeichnet.

2. Jasminarten für den Garten von Zimmerpflanzen unterscheiden

Die meisten Jasminarten stammen aus tropischen Regionen und sind daher nicht winterhart. Daher werden sie entweder in Kübel gepflanzt, die du im Winter leicht in einen Wintergarten oder ins Treppenhaus bringen kannst, oder gleich als Zimmerpflanze verwendet. Nur der Winterjasmin bleibt ganzjährig im Garten und verträgt Frost bis zu minus 18 Grad. Als Kletterpflanze eignet er sich gut zur Begrünung von Mauern oder Böschungen, die er mit einem üppig blühenden Polster überzieht, das mit den Jahren sehr gross und dicht werden kann. Der Primel-Jasmin (Jasminum mesnyi) verträgt immerhin bis zu minus 12 Grad und ist ebenfalls eine schöne Rankpflanze, die mit ihren kleinen gelben Blüten begeistert. In Regionen mit milden Wintern kann auch der Echte Jasmin ganzjährig im Freien bleiben, so ist er in den Mittelmeerländern eine beliebte Gartenpflanze. Achte dabei aber auf einen warmen, geschützten Standort. Mit einer Schicht Stroh oder Holzwolle auf der Erde kannst du die Pflanze zusätzlich schützen.

3. Dem Jasmin beim Überwintern helfen

Kübelpflanzen verbringen den Winter am besten an einem kühlen Ort wie dem Hausflur oder einem Wintergarten, ideal ist eine Temperatur um die zehn Grad. Wenn der Winterstandort zu warm ist, blühen die Pflanzen im folgenden Jahr oft nicht richtig, ausserdem werden sie dann anfälliger für Schädlinge. Eine Zimmerpflanze kann den Sommer auch auf dem Balkon verbringen. Da die Winterhärte bei den verschiedenen Sorten sehr unterschiedlich ist, solltest du dich beim Kauf genau danach erkundigen, wie viel Kälte die Pflanze verträgt.

4. Den Jasmin richtig einpflanzen

Jasmin ist eine lichtbedürftige Pflanze, die einen hellen, gerne auch sonnigen Standort braucht. Bei intensiver Mittagssonne können allerdings Verbrennungen an Blättern und Blüten auftreten. Da Jasmin keine Staunässe verträgt, solltest du auf eine gute Drainage achten, wenn du ihn in einen Kübel oder einen Topf pflanzt – eine Schicht Blähton unten im Topf ist ein guter Trick, um „nasse Füsse“ zu verhindern. Abgesehen davon ist Jasmin eine unkomplizierte, pflegeleichte Pflanze, bei der du nicht viel verkehrt machen kannst.

5. Bei der Pflege auf Folgendes achten

  1. Ein Jasmin, der in einen Topf oder einen Kübel gepflanzt wird, braucht recht viel Wasser und Nährstoffe. Regelmässiges Wässern und Düngen ist also wichtig, die Erde sollte immer etwas feucht sein.
  2. Zwischen April und September solltest du die Pflanze auch regelmässig düngen, etwa alle ein bis zwei Wochen. Ein spezieller Flüssigdünger für Kübelpflanzen ist dafür die richtige Wahl.
  3. Im Winter sollte der Jasmin dagegen nicht gedüngt werden, da er dann sein Wachstum einstellt.
  4. Da die Erde im Topf schnell verbraucht wird, solltest du die Pflanze jedes Jahr umtopfen.
  5. Einen regelmässigen Schnitt braucht Jasmin nicht unbedingt. Ein gelegentliches Schneiden nach der Blüte kann aber die Bildung neuer Triebe und damit auch die Zahl der Blüten steigern.
  6. Durch Ableger und Stecklinge kannst du die Pflanze leicht vermehren.

6. Die wundervollen Blüten geniessen

Die Blütezeit ist bei den verschiedenen Jasminarten unterschiedlich: Der Echte Jasmin (Jasminum officinale) blüht im Sommer zwischen Mai und August, der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) dagegen ab Dezember den ganzen Winter hindurch bis zum April. Der Arabische Jasmin (Jasminum sambac) hat eine besonders lange Blütezeit, die von März bis Oktober dauert, was die Frühlingsexemplare zu beliebten Wintergartenpflanzen macht. Diese Art hat den intensivsten Blütenduft und wird daher auch für die Gewinnung von Jasminöl angebaut, wogegen der Winterjasmin eher dezent duftet.

7. Die Pflanze vor Schädlingen schützen

Eine gute Belüftung beugt dem Befall durch Schädlinge vor, was vor allem bei Zimmerpflanzen wichtig ist. Da Jasmin eine robuste Pflanze ist, treten Schädlinge aber eher selten auf. Gelegentlich wird die Pflanze von Blattläusen befallen, vor allem wenn sie zu warm überwintert wird. Du solltest deine Pflanzen daher regelmässig kontrollieren. Blattläuse lassen sich recht leicht abwischen oder abbürsten; oft genügt das schon, falls nicht, helfen Spritzmittel. Auch Wollläuse treten gelegentlich auf.

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