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Hanfpalme: Anpflanzen, schneiden, düngen und Pflegetipps

Hanfpalme: Anpflanzen, schneiden, düngen und Pflegetipps

Nicht alle Palmengewächse gedeihen im rauen Klima Mitteleuropas. Die Hanfpalme ist ein tropisches Gewächs, das du auch in unseren Breiten in Haus und Garten kultivieren kann st. Sie ist eine frostverträgliche Palmenart und lässt sich gut im Kübel anpflanzen. In Regionen mit milden Wintern kann sie Garten, Balkon oder Terrasse bereichern. Die Pflanze sorgt für tropisches Flair, ihre fächerartigen und kräftigen Blätter treiben zu Beginn nach oben aus und neigen sich dann langsam nach unten. Für ein gleichmässiges Wachstum benötigt Trachycarpus viel Licht, suche daher ein sonnenbeschienenes Plätzchen aus. Im Folgenden erfährst du mehr über Pflanzung und Pflege von Hanfpalmen.

1. Einen idealen Platz zum Anpflanzen finden

Wenn du eine Hanfpalme (Trachycarpus) pflanzen willst, musst du dich zuerst nach einem geeigneten Platz umsehen. Bedenke, dass diese Palmenart schnell wächst und eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen kann. Im Sommer entwickelt Trachycarpus üppige und rispenförmige Blütenstände. Alte und vertrocknete Blätter fallen ab oder können einfach entfernt werden. Der Stamm erreicht einen stattlichen Durchmesser und weist am oberen Teil braune Fasern auf. Deshalb benötigst du schon für die Setzlinge einen ausreichend grossen Topf.

2. Der richtige Winterschutz für die Hanfpalme

Die Hanfpalme zeichnet sich durch eine gute Frostverträglichkeit aus. Die chinesische Hanfpalme kann Temperaturen von bis zu minus 18 Grad problemlos überstehen. Sie gedeiht auch im Gebirge in Höhen von bis zu 2.500 Metern. Die Hanfpalme ist nicht zufällig die am häufigsten in Europa anzutreffende Palmenart. Im Gegensatz zu anderen asiatischen Zierpflanzen ist kein spezieller Winterschutz für sie erforderlich. Es wird lediglich empfohlen, die Pflanzen in Winter weniger zu giessen und nicht mehr zu düngen. Bedenke, dass die Hanfpalme im Topf eine geringere Frostverträglichkeit von nur bis zu minus vier Grad hat, da das Substrat schneller durchfriert. Beachte ausserdem zur Pflege und beim Winterschutz folgendes:

  • Setze die Palme nicht grossen Temperaturunterschieden aus.
  • Schütze die Krone bei Bedarf mit einem Vlies vor Wind und Niederschlag.
  • Sorge dafür, dass bei Topfpalmen das Substrat nicht durchfriert.
  • Während der feuchten und kalten Jahreszeit gilt: wenig giessen und nicht düngen.

3. Hanfpalmen richtig pflegen

Pflanzen der Gattung Trachycarpus sind relativ anspruchslos und brauchen wenig Pflege. Sie benötigen lediglich einen hellen Standort, um ihre Blätter voll ausbilden zu können. Auf einem halbschattigen Platz wachsen Hanfpalmen langsamer. Er ist deshalb zu bevorzugen, wenn du die Pflanzen im Haus halten willst und sie nicht zu gross werden sollen. Versorge die Hanfpalme regelmässig mit Wasser und nutze zum Einpflanzen frische Erde oder Blumenerde. In jedem Fall brauchen die Palmen ein lockeres und durchlässiges Substrat, damit eine optimale Belüftung und Versorgung der Wurzeln gewährleistet ist. Topfe die Palme rechtzeitig, um damit die Wurzeln genug Platz zur Entfaltung haben.

4. Trachycarpus richtig schneiden

In der Wachstumsphase im Frühjahr bildet die Hanfpalme 20 bis 25 neue Wedel aus. Auch erhöht sich der Durchmesser des Stamms um bis zu 20 Zentimeter. Die sich nach unten biegenden Wedel können nach Bedarf beschnitten werden. Da die Wedel jährlich neu gebildet werden, kannst du einzelne von ihnen auch komplett entfernen. Welke oder vertrocknete Blätter schneidest du einfach ab.

5. Die Hanfpalme optimal düngen

Zur Düngung von Hanfpalmen empfiehlt sich ein spezieller Langzeitdünger. Der Depotdünger für heimische und mediterrane Pflanzen hat eine kompakte Kegelform und lässt sich neben die Pflanze in die Erde stecken. Er versorgt das Gewächs fünf bis sechs Monate lang kontinuierlich mit Nährstoffen. Nutze den Dünger vor allem in der Wachstumsphase im Frühjahr. Bei nährstoffreichen Böden ist keine zusätzliche Düngung erforderlich.

6. Eine Hanfpalme im Garten anpflanzen

Suche für die Samen oder Setzlinge einen sonnigen oder halbschattigen Platz aus. Zum Anpflanzen ist der Herbst die richtige Jahreszeit, denn der Erdboden ist dann noch von den Sonnenstrahlen des Sommers aufgewärmt. Die Wärme sorgt für eine kräftige Wurzelbildung der Palme. Lockere zuerst den Boden etwas auf, denn die Palme benötigt ein durchlässiges Substrat, um Wasser und Nährstoffe gut aufnehmen zu können. Giesse die Palme anfänglich regelmässig, aber immer erst dann, wenn die obere Erdschicht getrocknet ist.

7. Zuverlässiger Schutz vor Wind und Wetter

Ideal ist für die Hanfpalme ein windgeschützter Platz im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Um bei stürmischem Wetter Schäden an den Blättern zu verhindern, bindest du die Wedel mit Paketklebeband oder Kokosstrick hoch. Mit diesem Verfahren sorgst du auch dafür, dass die Wedel im Winter nicht unter grosser Schneelast abbrechen. Bei starken Niederschlägen empfiehlt es sich, die Krone der Palme mit einem Thermovlies zu umhüllen. Wichtig ist, dass das Vlies atmungsaktiv ist, sodass es sich nicht aufheizt und sich kein Kondenswasser bildet. Bei einer Kübelpalme solltest du im Winter den Pflanztopf mit einer Schutzmatte aus Kokosfasern umwickeln.

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