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Himbeeren pflanzen: So erntest du leckere Früchte in sieben Schritten

Himbeeren pflanzen: So erntest du leckere Früchte in sieben Schritten

Kein Bauern- oder Naturgarten kommt ohne die süssen Früchte aus: Himbeeren schmecken Kindern und Erwachsenen, sie sind einfach zu pflegen und verschönern den Garten mit einer dichten Hecke. Wie du die beliebten Rosengewächse richtig einpflanzt und was du für die Vorbereitung, Pflege und Ernte wissen musst, erfährst du in unserer Anleitung zum Himbeeren Pflanzen.

1. Himbeeren für den Sommer oder Herbst: Die richtigen Sorten auswählen

Himbeeren sind genau genommen keine Beeren. Sie gehören zu den Rosengewächsen, lateinisch Rosaceae genannt. Diese gibt es in verschiedensten Sorten. An den langen, überhängenden Trieben reifen ab dem zweiten Jahr Blüten und Früchte heran. Einige Himbeersträucher gehen richtig in die Höhe: sie werden über zwei Meter hoch. Es gibt runde, kegelförmige und eher langgestreckte Früchte. Sogar Kreuzungen mit der beliebten Brombeere wurden gezüchtet: Diese bekommst du im Handel als Taybeere. Für die Erntezeit stehen zwei Varianten zur Auswahl: Die klassische Sommerhimbeere wird inzwischen durch Herbsthimbeeren ergänzt, und sogenannte Two-Timer-Sorten tragen sogar zweimal im Jahr reiche Früchte. Sie sind besonders gut für die Terrasse und den Balkon geeignet, weil sie sich auch im Topf wohlfühlen.

2. Wo sich Himbeeren im Garten am wohlsten fühlen: Passenden Standort aussuchen

Hast du dich entschieden, welche Himbeeren du anpflanzen möchtest, wartest du die beste Pflanzzeit ab. Diese hängt davon ab, ob du dich für Sommerbeeren oder Herbstbeeren entscheidest. Generell ist der Herbst die beste Jahreszeit für die Pflanzung, doch auch im Frühjahr gesetzte Sträucher werden Wurzeln schlagen.

Ein sonniger Flecken Erde ist der beste Standort für die Himbeeren. Sie brauchen Platz, ober- wie unterirdisch. Unter der Erde bilden sie starke Wurzelausläufer. Tipp: Wenn du nicht möchtest, dass die Himbeere sich ungehindert im ganzen Garten ausbreitet, solltest du sie mit einer Wurzelbarriere oder einem Kunststoffgefäss eingraben. Das verhindert, dass sich die Wurzeln überall im Erdreich breitmachen. Nasse Standorte sind ungeeignet, denn wenn die Himbeere zu feucht steht, bekommt sie leicht die Wurzelfäule.

3. Boden vorbereiten: Was du tun musst, bevor Himbeersträucher eingesetzt werden

  1. Um den Trieben des Rosengewächses festen Halt zu bieten, brauchst du eine Rankhilfe. Auf dem Balkon kann dies das Geländer sein, im Garten setzt du spezielle Hilfen aus dem Fachhandel in die Erde oder baust dir selbst passende Stützen aus Holz.
  2. Nun gräbst du für die Pflanzen grosszügige Pflanzlöcher. Zwischen den Pflanzen sollten Abstände von mindestens dreissig Zentimetern liegen. Praktisch: Wenn du mehrere Himbeeren pflanzst, kannst du das Beet reihenförmig planen und eine durchgehende Rankhilfe für das gesamte Beet errichten.
  3. Die Pflanzlöcher sollten etwa doppelt so gross wie der Wurzelballen sein.
  4. Lockere zuvor den Boden. Er sollte nährstoffreich und nicht zu feucht sein. Ein ph-Wert zwischen 5 und 6,5 gilt als ideal, der Boden soll gut durchlüftet sein. So schaffst du ideale Bedingungen für eine reiche Ernte.

4. Die Beerensträucher in die Erde einpflanzen

Vor dem Einpflanzen wird der Wurzelballen gewässert: Dazu setzt du die Himbeere für eine Viertelstunde in ein Gefäss mit Wasser. Danach setzt du die Pflanzen mitsamt der Wurzelbarriere in die Erde. Nicht zu tief, denn Himbeeren sind Flachwurzler, und ihre Wurzeln benötigen Sauerstoff. Ist die Erdschicht auf dem Wurzelballen zu dick, geht die Pflanze ein. Anschliessend wird das Beet gemulcht: Eine Mischung aus Herbstlaub, etwas Kompost, Rindenmulch oder Rasenschnitt wird als schützende Schicht ins Beet gegeben. Diese verhindert, dass der Boden vernässt oder bei starker Sonne austrocknet.

5. Pflegen: Wie du Himbeeren düngst und mulchst

Einmal eingesetzt, ist die Himbeerhecke ein recht anspruchsloser Geselle. Sie benötigt gelegentlich etwas speziellen Beerendünger – etwa einmal im Jahr brauchen besonders Kübelpflanzen diese Nahrungsergänzung. Bekommt die Pflanze vergilbte Blätter, kann dies auf einen Magnesiummangel hinweisen. Den kannst du mit dem speziellen Himbeerendünger beheben. Das Beet wird nicht gehackt: Das schadet den dicht unter der Oberfläche liegenden Wurzeln. Stattdessen gehört das Mulchen zur regelmässigen Pflege der Himbeerpflanzen.

6. Schneiden: Der richtige Rückschnitt für Himbeersträucher

Nach der Ernte, vor Beginn der kalten Jahreszeit, werden Himbeersträucher geschnitten. Hier ist die Sorte wichtig: Früh tragende Sorten haben ihre Früchte am zweijährigen Holz, während die späten Himbeeren ihre Früchte am einjährigen Ast heranreifen lassen. Deshalb werden bei den frühen Sorten die neuen Triebe fürs nächste Jahr stehen gelassen. Etwa fünf Ruten pro Pflanze sollten stehen bleiben – zu viele würden Probleme mit der Durchlüftung im Beet verursachen, zu wenige schmälern die nächste Ernte. Spät tragende Herbsthimbeeren schneidest du bis knapp über dem Boden zurück, ihre Triebe wachsen komplett nach.

7. Ernten und geniessen: Süsse Früchte vom Balkon und aus dem Garten sammeln und verarbeiten

Sommerhimbeeren erntest du im Juni oder Juli, Herbsthimbeeren sind ab August bis zum ersten Frost erntereif. Jetzt kommt der schönste Teil des Gartenjahres: Die saftigen Früchte schmecken am besten direkt nach der Ernte, frisch und unverarbeitet. Sie halten sich allerdings nicht lange, selbst im Kühlschrank verderben sie nach wenigen Tagen. Deshalb kannst du deine Beerenernte auf viele Arten verarbeiten:

  • Konfitüre kochen
  • einfrieren
  • einkochen oder einwecken
  • ein feines Fruchtmus herstellen, das sich einfrieren lässt
  • Smoothies mixen
  • einen fruchtigen Kuchen backen

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