Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Gärtner in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Hochbeet selber bauen – effizient planen und gezielt vorbereiten

Hochbeet selber bauen – effizient planen und gezielt vorbereiten

*

1. Hochbeet selber bauen in 5 Schritten

Für die Bausätze haben sich bestimmte Standardgrössen etabliert, die Dir auf einer Höhe zwischen 70 und 90 cm ein entspannendes Arbeiten ermöglichen. Niedrigere Varianten mit einer Arbeitshöhe etwa von 40 Zentimetern sind ebenfalls erhältlich. Wichtig ist, dass Breite und Tiefe des Beets ebenfalls stimmen: Je tiefer es ausfällt, desto weiter musst Du Dich vorbeugen, um an die Pflanzen zu gelangen. Darum sind die meisten Hochbeete nicht tiefer als 70 oder 80 cm. Die Breite liegt oft zwischen 100 und 150 cm. Diese Eckdaten solltest Du im Kopf behalten, wenn Du für Deinen Garten ein individuell dimensioniertes Hochbeet bauen möchtest.

  1. Die Planung.

Im ersten Schritt überlegst Du, an welcher Stelle das Beet stehen soll. Das hängt teils davon ab, welche Arten von Pflanzen dort gedeihen sollen. Die Bauart des Beetrahmens oder der Unterkonstruktion wiederum richtet sich nach dem Untergrund. Für die Terrasse oder den Balkon bietet sich eine Konstruktion auf Standbeinen an. Bei Standorten direkt auf dem Rasen oder am Beetrand ist eine durchgehende Kastenform sinnvoll. Wenn Du die Gesamtkosten gering halten möchtest, fertigst Du eine eigene Bauzeichnung an: So ermittelst Du effizient den individuellen Materialbedarf.

  1. Holz, Folie und weiteres Zubehör kaufen.

Im Baumarkt sowie online findest Du das nötige Zubehör für Dein neues Gartenbeet. Hier kannst Du entweder einen kompletten Bausatz kaufen oder die Einzelteile des Beets zusammensuchen. Zusätzlich zum Holz benötigst Du Teichfolie, die die Holzelemente an der Innenseite vor Feuchtigkeit schützt. Je nach Standort ist ausserdem ein Gitterrost sinnvoll. Dieser verhindert, dass sich Nagetiere von unten nach oben durcharbeiten.

  1. Mit dem Zusammenbau beginnen.

Zum Bausatz gehört in der Regel eine ausführliche Anleitung, bei einer Eigenkonstruktion hilft Dir hier die selbst angefertigte Zeichnung. Im Internet gibt es einige Tipps und Vorlagen, aus denen Du das passende Modell für Deinen Garten auswählst. Nach diesen richtest Du Dich beim Zusammensetzen und Verschrauben der Holzelemente. Wichtig ist, dass die Seiten genau im rechten Winkel zueinander stehen. Achte auch auf die richtige Höhe, damit am Schluss kein Holzstück übersteht. Stabile und grosse Hochbeete benötigen etwas mehr Vorbereitung. Für die Verankerung der Pfosten und Eckpfeiler empfehlen wir ein Betonfundament, das der gesamten Konstruktion über viele Jahre die nötige Standfestigkeit verleiht.

  1. Die Teichfolie befestigen.

Bei einigen Beetvarianten kommt die Folie vor dem Einbau des oberen Rahmens zum Einsatz, bei anderen erst danach. Bei einer Hochbeetkonstruktion mit Standfüssen legst Du sie komplett in die Einfassung hinein. Bei einem kastenförmigen Rahmen ohne Boden dient die Folie lediglich als Seitenschutz.

  1. Holz mit Schutzfarbe streichen. Eine Holzschutzfarbe macht die Konstruktion widerstandsfähiger gegen die Witterung. Mit einem breiten Pinsel trägst Du die Farbe grossflächig auf und wartest mit dem Befüllen, bis alles getrocknet ist.

2. Tipps zur richtigen Befüllung des Hochbeets

Für das gesunde Pflanzenwachstum solltest Du Dich an dem folgenden Schichtaufbau orientieren. Die unterste Lage kommt direkt auf das Wühlmausgitter.

  • Die erste Schicht ist etwa 20 bis 30 cm hoch und besteht aus grobem Gehölzschnitt, beispielsweise aus Strauchabfällen.
  • Darüber kommt feiner Gehölzschnitt bzw. Gehäcksel (15 bis 20 cm).
  • Bei der dritten Schicht handelt es sich um groben Kompost oder Stallmist, den Du etwa 20 bis 30 cm hoch einfüllst.
  • Nun füllst Du verrotteten, feinen Kompost in das Hochbeet. Hier reichen etwa 10 Zentimeter aus.
  • Zuletzt ist der Mutterboden an der Reihe. Für Hochbeete gibt es zwar spezielle Erde, doch die Kompostschichten liefern zumeist genügend Nährstoffe, damit Dein eigenes Gemüse gut gedeiht.

3. Welche Vorteile bietet ein Hochbeet?

Möchtest Du Dein Hochbeet selber bauen, so kannst Du dadurch die Kosten senken. Selbst eine hochwertige, relativ teure Holzart wie Douglasie oder Lärche ist deutlich preiswerter als die Fertigkonstruktion vom Experten. Mit einem Schutzanstrich wird das Holz noch widerstandsfähiger gegen die Witterung. Die Arbeitsfläche liegt in angenehmer Höhe über dem Boden – so schonst Du den Körper auch bei längerer Arbeit im Garten. Gerade beim Bepflanzen und bei der Ernte kommst Du in den Genuss einer grossen Erleichterung. Da steigert automatisch auch die Freude an der Gartenarbeit.

Ein kleines Modell mit Standfüssen lässt sich je nach Situation an einem anderen Platz aufstellen und ist damit gut für den Balkon oder die Terrasse geeignet. Im Herbst erhält es dann einen geschützten Standort oder Du räumst es einfach in die Gartenhütte. Hochbeetkonstruktionen eignen sich prima für die Anzucht von Kräutern, Gemüse und anderen Pflanzen. Die Kompostschichten funktionieren als Heizung und schützen das Saatgut oder die empfindlichen Jungpflanzen vor Kälte.

Der Gartenbauvergleich für die Schweiz. Finde die besten Gärtner in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Winterharte Pracht: Begonien anpflanzen und vermehren

Die Begonien, von denen es etwa 900 verschiedene Arten gibt, gehören zur Familie der Schiefblattgewächse. Sie zeichnen sich durch ihre asymmetrischen Blätter aus. Die aus subtropischen Regionen stammende Pflanze eignet sich als Garten- und Balkonblume ebenso wie als Zimmerpflanze. Zudem ist sie recht anspruchslos und benötigt keinen enormen Pflegeaufwand. Dafür blüht sie in unzähligen Farben und erfreut dich den ganzen Sommer über. Ein weiterer Vorteil: Aufgrund der Vielzahl an Sorten hast du sprichwörtlich die Qual der Wahl. Begonien sind sowohl als stehende und hängende Variante ebenso wie als Kletterpflanze erhältlich.

Jostabeere richtig anpflanzen, pflegen und beschneiden

Du möchtest eine echte Superfrucht in deinem Garten anpflanzen? Dann ist die exotische Jostabeere eine Option. Hierbei handelt es sich um eine Kreuzung aus der Schwarzen Johannisbeere und der Stachelbeere. Bereits in den 1970er Jahren wurde in Deutschland mit der Züchtung der Jostabeere begonnen. Manchmal wird sie übrigens auch als Jochelbeere bezeichnet. Selbst wenn du keinen grünen Daumen hast: Die Jostabeere benötigt nicht sehr viel Pflege und gedeiht in beinahe jedem Garten.

Verbundsteine schaffen stabilen Halt und feste Verbindungen

Verbundsteine sind eine spezielle Art von Pflaster- und Mauersteinen, die so geformt sind, dass einzelne Steine sich nicht verschieben und auch nicht verrutschen können. Bei Mauern führt der Einsatz von Verbundsteinen dazu, dass die Stärke etwas geringer ausfallen darf, ohne dass die Mauer an Tragkraft und Stabilität verliert. Verbundpflastersteine ergeben besonders belastbare Bodenbeläge. Sie sind besonders dort, wo viele Fahrzeuge unterwegs sind, sinnvoll – zum Beispiel in Einfahrten und auf Parkplätzen privater Grundstücke. Die bekanntesten Verbundsteine aus Beton sind die scherzhaft „Knochen“ genannten Ausführungen, die die Form eines doppelten T haben.

Gartenplatten aus Beton, Naturstein oder Feinsteinzeug sind unverwüstlich

Wer Bodenflächen im Garten, wie Einfahrten, Fusswege oder Terrassen, befestigen will, steht zuerst vor der entscheidenden Frage: Holz oder Stein? Gehwegplatten aus Beton oder Terrassenplatten aus Naturstein sind zwar etwas teurer und auch schwieriger zu verarbeiten, haben aber den unschlagbaren Vorteil, dass sie haltbarer und pflegeleichter sind als Holz. Gartenplatten sind witterungsbeständig, altern nicht und kommen mit Sonne, Hitze und Frost bestens zurecht. Sind sie richtig verlegt, kann ihnen auch Nässe nichts anhaben. Ihre Haltbarkeit lässt sich durchaus mit „lebenslang“ beschreiben, wenn sie aus Naturstein sind.

Spinnmilben loswerden – Sieben Tipps zur Bekämpfung der Schädlinge

Spinnmilben gehören zur Ordnung Trombidiformes und in die Familie der Tetranychidae. Die achtbeinigen Spinnentiere kommen weltweit vor und sind vor allem als Schädlinge von Zimmerpflanzen bekannt. Bei trockener Raumluft fühlen sie sich besonders wohl. Die Familie der Spinnmilben umfasst etwa 1.200 Arten. Hunderte von ihnen werden mit bestimmten Pflanzen in Verbindung gebracht. Ein Befall mit den Spinnmilben schwächt die Pflanze, ihre Resistenz gegenüber Krankheiten sinkt. Welche Pflanzenarten besonders gefährdet sind, erfährst du im folgenden Artikel. Ausserdem erhältst du Tipps, wie du Spinnmilben erkennst, was du gegen sie tun kannst und wie du einem Schaden durch die lästigen Winzlinge vorbeugst.

Prachtkerze: Die Gaura richtig pflanzen, schneiden, pflegen

Mehr als tausend Sorten umfasst die Pflanzenfamilie der Onagraceae. Zu diesen vielfältigen Gartenschönheiten gehört die Prachtkerze. Unter klingenden Namen wie „Whirling Butterflies“ oder „Summer Breeze“ werden die zarten, intensiv bunten Stauden angeboten. Die filigranen Blüten erstrahlen über viele Monate, das macht den Dauerblüher trotz gewisser Ansprüche zur beliebten Gartenpflanze. Neben Kletterpflanzen, als Lückenfüller im Staudenbeet mit anderen Stauden oder am Rand verschiedener Gehölze sorgt die Prachtkerze für Farbe. Die sieben wichtigsten Tipps zur Anpflanzung, zu Pflege und Schneiden haben wir dir in unserem Artikel zusammengestellt.