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Japanische Gärten – kleine Nachbildungen der Welt

Japanische Gärten – kleine Nachbildungen der Welt

Japanische Gärten sind auf der ganzen Welt bekannt für ihre Eleganz und Schlichtheit. Doch was macht ihre Besonderheit aus, welche Komponenten sind typisch und wie bauen wir sie selbst in unseren Gärten nach? Japanische Gärten benötigen keine Mindestgrösse und eignen sich deshalb auch für winzige Hausgärten, Vorgärten oder Innenhöfe. Durch bestimmte Pflanzen, Felsen, Teiche und Geländeformen empfinden sie echte Landschaften im Kleinen nach. Deshalb wirken sie wie eine Miniaturversion der Welt. Japanische Gärten laden zum Entspannen, Betrachten und Meditieren ein. Zwischen moosbedeckten Felsen, wilden Farnen und den Wellen eines Windhauches auf dem Wasser fällt es leicht, zur Ruhe zu kommen.

Was sind japanische Gärten?

Japanische Gärten sind weltberühmt für ihre stilvolle Gartengestaltung, die mit simplen Elementen an die Natur angelehnt ist. Die Gartenkunst Japans drückt auch philosophische und historische Eindrücke des Landes und seiner Kultur aus. Essenziell ist das Motiv der Harmonie, das die Gärten ausstrahlen und das auch der Besucher oder Betrachter empfindet. Japanische Gärten dienen traditionellerweise nicht für ausschweifende Feste, sondern vielmehr zur Meditation und stillen Bewunderung der natürlichen Umwelt. Viele historisch erhaltene Gärten in Japan sind uralt. Sie befinden sich an Tempeln, Schreinen, Schlössern oder in Parkanlagen. Obwohl die Gärten einige ungezähmt scheinende Bestandteile enthalten, sind sie detailliert geplant.

Was ist die Geschichte japanischer Gartenkunst?

Japanische Gärten blicken auf eine enorm lange Geschichte zurück, in deren Verlauf sie sich weiterentwickelt haben. Dennoch finden wir einige Grundbestandteile bis heute in den meisten Gärten dieser Art. Ihre Gartengestaltung hat koreanische und chinesische Einflüsse. Mönche aus Japan sammelten bei Auslandsaufenthalten in den beiden Nachbarländern wertvolle Eindrücke. Essenziell ist das Motiv von Yin und Yang. Die jahrhundertealte Gartenkunst brachte diverse Stilrichtungen und Typen hervor, etwa Steingärten, Teegärten oder Betrachtungsgärten. Moderne Gartenarchitekten greifen die überlieferte Kunst auf und erweitern sie um neuartige Komponenten.

Was ist die typische Gartengestaltung japanischer Gärten?

Die Gartengestaltung japanischer Gärten orientiert sich klassischerweise an natürlichen Landschaften. Der Gestalter versucht, die landschaftlichen Formen und Besonderheiten im Kleinen einzufangen und darzustellen, jedoch schlicht und abstrahiert. Oft schaffen japanische Gärten das Flair von Wäldern, Bergregionen und Landschaften wie Küsten oder Seen. Sie verfügen typischerweise nicht über Symmetrie und geben stattdessen beim Spazieren immer neue Sichtbeziehungen frei. Auch in kleinen Anlagen erhält der Besucher den Eindruck, viel zu entdecken. Die Wege sind meist uneben und gewunden, ein Sichtschutz schirmt den Garten von der Umgebung ab.

Welche Elemente gehören in japanische Gärten?

Wiederkehrende Elemente greifen die typischen Bestandteile der Landschaften auf, denen die Gärten nachempfunden sind. Essenziell sind Steine bzw. Felsen, die Unvergänglichkeit symbolisieren. Auch Kies, Schotter und Trittsteine zählen dazu. Die Bepflanzung japanischer Gärten ist entweder immergrün oder zeichnet sich durch ihre besondere Erscheinungsform während bestimmter Jahreszeiten aus, etwa die Kirschblüte im Frühling oder die Herbstfärbung beim Ahorn. Wasser dient dem Nachempfinden von Landschaften wie Seen oder Küsten. Teiche oder Bachläufe strahlen Ruhe und Lebendigkeit aus. Durch Geländemodellierung und Gartenbau erhalten japanische Gärten eine stärkere Ähnlichkeit zu echten Landschaften. Die Wegeführung eröffnet dem Besucher bei jedem Schritt neue Perspektiven. Auch Gebäude, steinerne Laternen und kleine Mauern oder Zäune finden sich in vielen japanischen Gärten.

Welche Pflanzen passen zu japanischen Gärten?

Die Bepflanzung und ihre richtige Zusammenstellung ist ein wesentlicher Teil der japanischen Gartenkultur. Dabei ist Grün die dominierende Farbe. Typisch ist eine Kombination von beständigen, also immergrünen Gewächsen, und solchen, die sich im Verlauf des Jahres optisch stark verändern. Als immergrüne Pflanzen eignen sich Nadelgehölze wie Kiefern sowie Hecken und Gebüsche, die durch Schnittpflege ihre Form erhalten. Zahlreiche Gewächse sind als Bonsai erhältlich und passen hervorragend in die kleine Weltnachbildung eines japanischen Gartens. Als Gegengewicht dienen wild erscheinende Pflanzen wie Moos, Bambus, Gräser und Farn. Auch Laubbäume mit eindrucksvollen Blüten oder aussergewöhnlicher Herbstfärbung eignen sich für japanische Gärten, etwa Kirsche, Ahorn oder Kamelie. Moosbewachsene, uralt wirkende Felsbrocken und kleine Steinwege voller Kirschblüten vermitteln den Eindruck, mitten in Japan zu sein.

Welche Arten japanischer Gärten gibt es?

Die verschiedenen Typen japanischer Gärten unterscheiden sich deutlich voneinander. Es gibt eine Vielzahl von ihnen, sodass wir hier drei wichtige Arten vorstellen: Steingärten, Teichgärten und Teegärten. Steingärten oder auch Trockengärten bestehen aus einer Kiesfläche, in der Steine oder Felsbrocken angeordnet sind. Der Kies oder Splitt ist derartig geharkt, dass ein Muster entsteht. Mauern oder Hauswände begrenzen den Garten, den du nur von aussen betrachten kannst. Grosszügige Teichgärten befinden sich eher in japanischen Stadtparks. In Hausgärten bildet man sie durch kleine Teiche für Koikarpfen nach. Im Teegarten führt ein gewundener Weg zum Teehaus, in dem die Teezeremonie stattfindet.

Wie erfolgt die Gartenpflege bei japanischen Gärten?

Die Gartenpflege im japanischen Garten betrifft vor allem Pflanzen, Kiesflächen, Bäume und Gewässer. Formgewächse benötigen einen fachgerechten Schnitt, Kiesflächen musst du penibel harken. Teiche oder Bachläufe solltest du regelmässig säubern und die Filtersysteme instand halten. Obwohl japanische Gärten mit ihrem harmonischen Stil einen natürlichen Eindruck machen, erfordern sie eine regelmässige Gartenpflege.

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