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Ihre Heimat hat die Kamelie in Ostasien, wo sie hauptsächlich in China und Japan seit Jahrtausenden kultiviert wird. Es gibt rund 300 verschiedene Arten, von denen vor allem Camellia japonica als Ziergehölz kultiviert wird. Für den Liebhaber gibt es mehr als 10.000 verschiedene Sorten, die mit Blütenfarben vom reinen Weiss über unzählige Rosa- und Lachsnuancen bis hin zu zarten und intensiven Rottönen begeistern. Daneben existieren sogar zweifarbige Varianten.
Die Kamelie wird vornehmlich wegen ihrer bis zu 15 Zentimeter grossen, ein wenig an Rosen erinnernden Blüten gehalten und gezüchtet. In Zimmerkultur ist diese Farbenpracht in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober bis März zu bewundern. In den Garten gepflanzt, blühen Kamelien während der späten Sommer- und Herbstmonate und bilden anschliessend samenhaltige Kapselfrüchte aus. Ihre immergrünen Blätter erinnern hingegen an Rhododendron. Die zu den Teegewächsen (Theaceae) zählende Zierpflanze erreicht in Freilandkultur Wuchshöhen von bis zu vier Metern und kann viele Jahrzehnte alt werden – vorausgesetzt, es kommt kein harter Winter dazwischen.
Die meisten Sorten finden sich innerhalb der Art Camellia japonica. Besonders bewährt hat sich die Varietät Chandleri Elegans, die auch oft in Gärtnereien angeboten wird. Als Zimmerpflanzen eignen sich hauptsächlich die ungefüllten Formen, etwa
Für die Zimmerkultur empfehlen sich zudem die verschiedenen Varianten von Camellia sasanqua, der Duft-Kamelie. Sie wachsen langsam, bilden elegant überhängende Triebe aus und blühen ab Oktober. Daneben gibt es eine schier unüberschaubare Auswahl an Hybriden mit zum Teil mehrfarbigen Blüten. Hierzulande gedeiht die Kamelie am besten als Kübelpflanze, die während der Sommermonate problemlos auf der Terrasse gehalten werden kann. Auch im temperierten Wintergarten fühlen sich die aparten Sträucher im Kübel wohl.
Die Pflanzung in den Garten empfiehlt sich hingegen nur in milden Regionen. Wenn du auf eine Freilandkamelie nicht verzichten möchtest, wähle eine Camellia-Oleifera-Hybride (beispielsweise die Sorten Polar Ice mit weissen Blüten oder Winter’s Dream mit rosafarbenen Blüten). Diese vertragen, mit einem guten Winterschutz versehen, frostige Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius. Übrigens handelt es sich bei Kamelien um verholzende Sträucher, nicht um Stauden.
Platziere deine Kamelie ganzjährig kühl, luftig und hell. Achte jedoch darauf, dass die Pflanze keine direkte Sonne abbekommt, diese verträgt sie nicht. Um den kapriziösen Strauch zur Blütenbildung zu bewegen, solltest du ihn folgendermassen überwintern:
Für die Überwinterung perfekt geeignet ist ein schwach beheizter Wintergarten. Ab Mai kannst du die Kamelie ins Freie an einen halbschattigen Platz bringen, hole sie jedoch bei drohenden Nachtfrösten wieder ins Haus. Für die Anlage der Blütenknospen sind hohe Temperaturen notwendig, am besten stellst du die Kamelie nun warm bei 20 bis 25 Grad Celsius.
In puncto Erde braucht die Kamelie wie der Rhododendron ein Substrat mit niedrigem pH-Wert, zudem verträgt sie keinen Kalk. Verwende daher für eine Kübelkultur möglichst Rhododendronerde. Diese kannst du auch beim Auspflanzen ins Gartenbeet nutzen und eine kräftige Schaufel voll als Startdünger mit ins Pflanzloch geben. Alternativ lässt sich Laubhumus verwenden. Besonders wohl fühlen sich Kamelien übrigens in einem lehmigen Boden, der jedoch zur Vermeidung von Staunässe mit einer Drainageschicht (etwa Kiesel oder Tonscherben) versehen sein sollte.
Kurz vor der Blütezeit solltest du jähe Temperaturwechsel und trockene Heizungsluft möglichst meiden, da deine empfindsame Kamelie ihre vielversprechenden Knospen sonst abwirft. Die weiteren Tipps helfen dir ebenfalls bei der optimalen Pflege der schönen Zierpflanze.
In puncto Giessen gehört zu den wichtigsten Tipps, kein kalkhaltiges Giesswasser zu verwenden. Kamelien sind absolut nicht kalkverträglich, weshalb du möglichst auf weiches Regen- oder gefiltertes und gut abgestandenes Leitungswasser zurückgreifen solltest. Halte den Wurzelballen gleichmässig feucht, aber keinesfalls nass – Staunässe verträgt der empfindsame Strauch nämlich nicht. Ab dem Zeitpunkt des Austriebs im Frühjahr bis Ende Juli düngst du deine Kamelien mit Azaleen- oder Rhododendrondünger. Reduziere anschliessend die Giessmengen, da dies den Knospenansatz fördert.
Im Winter solltest du die Blätter und Knospen täglich mit kalkfreiem Wasser einsprühen. Spare jedoch die Blüten unbedingt aus. Bei Bedarf topfst du deine Kamelie nach dem Verblühen um, jedoch nur, wenn der alte Topf bereits gut durchwurzelt ist. Der späteste Zeitpunkt ist Ende Juli, da anschliessend die neuen Blütenknospen gebildet werden und der Strauch nun keine Störungen mehr erfahren darf. Des Weiteren sind Kamelien gut schnittverträglich. Einen eventuellen Rückschnitt solltest du im Frühjahr vornehmen, noch vor dem ersten Austrieb.
Du kannst deine Kamelien selbst vegetativ vermehren, indem du im August knospenlose Kopfstecklinge schneidest. Wähle hierfür olivfarbene Triebe aus, da sie das beste Material liefern. Stecke die Stecklinge in Anzuchtsubstrat und kultiviere sie am besten in einem Zimmergewächshaus an einem warmen und hellen Standort. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert die Bewurzelung, die nach rund acht Wochen erfolgt.
Kübelkamelien solltest du so lange wie möglich draussen lassen. Erst ab Temperaturen von minus fünf Grad Celsius holst du die Pflanzen nach drinnen, wobei sie auch hier möglichst kühl stehen müssen – ein warmes Wohnzimmer eignet sich nicht als Winterquartier. Winterharte Arten deckst du hingegen mit einem Winterschutz aus Mulch und Gartenvlies ab. Die Winterhärte der Kamelien ist nur schwach ausgeprägt.
Infolge einer zu warmen Überwinterung treten häufig Schädlinge wie Schild- und Wollläuse oder Spinnmilben auf. Auch ein Laubfall weist auf zu warme Temperaturen hin. Die Knospen fallen bei zu grosser Wärme ab, zudem bei zu trockener Erde, Staunässe, hartem Wasser oder weil du die Pflanze nach der Knospenanlage gedreht hast.
Knackig-frische Kartoffeln lassen sich nicht nur im eigenen Garten anpflanzen. Die ertragreichen Knollen wachsen ebenso auf jedem Balkon, der täglich ein paar Stunden Sonneneinstrahlung hat. Ausserhalb der üblichen Pflanzzeit gedeihen die eigenen Kartoffeln sogar im Topf auf der Fensterbank. Mit unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Kartoffeln Anpflanzen wird der Anbau zum Kinderspiel und macht auch kleinen Gärtnern viel Spass.
Ob Gemüse- oder Rosenbeet, der geliebte Rasen oder andere Grünflächen: Gehäckselte Rinde von Bäumen schützt und verschönert deinen Garten. Entscheidest du dich dazu, Rindenmulch zu verwenden, musst du zuvor jedoch einige wichtige Massnahmen ergreifen, damit dein Beet oder die Erde und Pflanzen in deinem Garten keinen Schaden nehmen. Informiere dich hier über Tipps zur Verwendung von Rindenmulch, wann du die zerkleinerte Baumrinde am besten einsetzt und worauf es beim Kauf von Mulch wirklich ankommt.
Mit einer Einfriedung kannst du Grundstück oder Garten gut abgrenzen und einen wirksamen Wind- und Sichtschutz schaffen. Eine Mauer oder ein Zaun schützen das Gelände zudem vor unbefugtem Betreten. Auch die Einwirkungen von Witterung und Verkehr werden so wirksam reduziert. Auf dem Land dienen Einfriedungen ausserdem dazu, das Entlaufen von Nutz- und Wildtieren zu verhindern. Wichtig: Bei der kompletten Umzäunung eines Areals sind die örtlichen Bestimmungen und Vorschriften zu beachten. Sie regeln die Abstände zum Nachbarn und legen eine maximale Höhe fest. Im Folgenden erfährst du mehr über Einfriedungen und welche Regelungen bei ihrer Anlage zu beachten sind.
Geranien, auch als Pelargonien bezeichnet, sind die mit Abstand beliebteste Balkonpflanze. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südafrika; hier gibt es etwa 250 verschiedene Sorten der Wildgeranie. Bei uns sind die Balkonblumen aufgrund ihrer prächtigen Farben und der üppigen Blütenpracht beliebt. Auch sind die Blumen durchaus pflegeleicht, solange man die richtigen Tricks und Kniffe kennt. An Geranien hast du mehrere Jahre lang Freude, denn du kannst sie problemlos überwintern.
Es gibt kaum Abenteuergeschichten für Kinder, die ohne ein Baumhaus auskommen, in dem die Helden ihre geheimen Beratungen abhalten, Rätsel lösen und Pläne für neue Abenteuer schmieden. Besonders hoch im Kurs stehen natürlich Baumhäuser, die nur auf Wegen erklettert werden können, die für Eltern ungeeignet sind. Auch wenn eine stabile Treppe mit Geländer selbstverständlich sicherer ist, geht es doch um den Grundgedanken: Ein Baumhausbau bietet einen Rückzugsort für die Kinder, zu dem Eltern nur im Ausnahmefall Zutritt haben. Wer würde seinem Nachwuchs dieses Vergnügen nicht gönnen, wenn er im eigenen Garten die Möglichkeit dazu hat?
Hochbeete liegen voll im Trend und das hat auch seine Gründe: Die Pflanzen und das Gemüse gedeihen ideal und das lästige Bücken entfällt. Einer der grössten Vorteile ist aber, dass es sich für nahezu jeden Standort eignet. Mit einem Hochbeet erntest du selbst auf einem kleinen Balkon frische Kräuter, Salat und Tomaten. Aber auch in einem grossen Garten ist ein Hochbeet ein Hingucker. Verschiedene Materialien setzen dabei optische Akzente, während innen das Grün spriesst – vorausgesetzt das Hochbeet hat die richtige Befüllung. Hierzu findest du im Folgenden hilfreiche Tipps – und die Ernte in deinem Hochbeet wird ein voller Erfolg!