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Mit einer Heckenpflanze einfach und effizient zu mehr Privatsphäre

Mit einer Heckenpflanze einfach und effizient zu mehr Privatsphäre

Der Drang nach Privatsphäre bringt das Bedürfnis nach Abgeschiedenheit und Ruhe mit sich. Heckenpflanzen gibt es daher in nahezu jedem Garten. Vor allem der Wunsch nach blickdichten Lösungen ist ungebrochen. Immergrüne Hecken verfügen in den meisten Vorgärten über eine Höhe zwischen 150 und 200 Zentimeter, ihre Länge erstreckt sich im Durchschnitt auf zehn bis 20 Meter. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema Heckenpflanzen. Du erfährst, was du bei der Anpflanzung beachten solltest und wie die Pflege der Gewächse aussieht.

Welche Heckenpflanze eignet sich für den Garten?

Heckenpflanzen kommen vor allem in heimischen Gärten zum Einsatz. Sie dienen vor allem dem Sichtschutz, mit ihrer Anpflanzung trägst du aber auch zum Umweltschutz bei. Denn in ihnen finden Vögel und andere Tiere einen Unterschlupf. Pflanzen wie der Lebensbaum, der Kirschlorbeer, der Buchsbaum, die Eibe, die Liguster und der Rhododendron eignen sich besonders für eine Anpflanzung. Grundsätzlich unterscheiden Botaniker zwischen locker gedeihenden Ziersträuchern beziehungsweise Laubgehölzen, Nadelgehölzen und Bambushecken.

Wann pflanze ich Kirschlorbeer, Rhododendron und Co. am besten?

Es ist wichtig, dass eine Heckenpflanze tiefe Wurzeln schlägt und sich dadurch ausreichend mit Nährstoffen versorgen kann. Nur dann ist eine lange Lebensdauer gegeben. Wenn du eine Pflanze im Frühherbst einpflanzt, hat sie ausreichend Zeit, um sich im Boden zu verwurzeln. Zudem kommt ein weiterer Effekt hinzu: Im Frühjahr erhält sie einen ordentlichen Wachstumsschub, da sie bereits voll im Boden verwurzelt ist. Einige Pflanzen wie Kirschlorbeer sind hingegen etwas frostempfindlicher. Diese solltest du bereits im Frühjahr pflanzen.

Welche Voraussetzungen muss mein Garten erfüllen, damit ich eine Heckenpflanze anpflanzen kann?

Alle Pflanzen stellen bestimmte Ansprüche an den Boden. Das betrifft sowohl den Abstand zur nächsten Pflanze als auch die Bodenqualität. Massgeblich für den Abstand sind die Verzweigung und Grösse des Gewächses. Pflanzt du zu eng, entsteht zwar schnell eine blickdichte Hecke. Die Pflanzen sind aber nicht so widerstandsfähig und verkahlen bei Lichtmangel. Maximal fünf Bodendecker sollten einen Meter bedecken. Hochwachsende Pflanzen wie Bambus sollten möglichst alleine auf einem Meter Platz stehen.

Darüber hinaus muss die Bodenqualität stimmen. Während die Eibe nahezu anspruchslos auf fast allen Böden gedeiht, zieht der Buchsbaum feuchte und kalkhaltige Böden vor. Grundsätzlich solltest du einem schweren Boden Sand, Dünger und Lavagranulat beimischen, bevor du eine Heckenpflanze einsetzt. Übrigens: Einem Streit mit dem Nachbarn solltest du aus dem Weg gehen. Denn dieser muss nicht jede Heckenpflanze hinnehmen. Falls du eine Anpflanzung an der Grundstücksbegrenzung vorsiehst, ist ein Mindestabstand einzuhalten. Die Gemeinden informieren über etwaige Vorschriften.

Welche Blätter sind immergrün?

Das Angebot an Heckenpflanzen ist vielfältig. Einige Arten wie Rosen und Stauden werden wegen ihrer lieblichen Blütenpracht angepflanzt und bieten kaum Sichtschutz. Andere Arten wie der Feuerdorn sind hingegen immergrün und verhindern dadurch, dass Fremde auf dein Grundstück sehen. Die Blätter von Kirschlorbeer, Buchsbaum, Lebensbaum und Eibe wiederum sorgen über das ganze Jahr hinweg für einen hinreichenden Sichtschutz, nachdem sie einmal ausgewachsen sind.

Wie hoch wächst der Sichtschutz?

Nicht jede Heckenpflanze erreicht eine Höhe von über einem Meter. Zudem führt nicht jedes Laub zu einem Sichtschutz. Wenn dir Privatsphäre in deinem Garten wichtig ist, empfehlen sich die Eibe und der Lebensbaum. Sie erreichen eine Höhe von bis zu vier Metern. Der Kirschlorbeer verfügt je nach Sorte über einen Wuchs zwischen einem und zwei Metern.

Wie pflegebedürftig ist eine Heckenpflanze?

Die meisten Menschen verbinden einen Garten mit Arbeit. Doch das ist nur zum Teil und nicht für alle Pflanzen richtig. Anders als Zierpflanzen in Pflanzenkübeln sind Hecken überwiegend pflegeleicht. Selbstverständlich kommst du um einen Schnitt nicht herum, wenn du eine Hecke in einer bestimmten Höhe haben möchtest. Dafür gilt folgende Faustregel: Nadelgehölze werden einmal im Jahr geschnitten, alles andere zweimal. Darüber hinaus kann eine Pflanzenhecke natürlich auch frei wachsen. Dafür benötigst du ein wenig mehr Platz. Die Koniferen und Co. müssen in der Lage sein, sich auszubreiten. Falls ein blickdichter Sichtschutz gewünscht ist, solltest du eine zweite Pflanzenreihe anlegen.

Was sind die Vorteile einer Heckenpflanze im Gegensatz zu einer Mauer?

Wer einen Sichtschutz in seinem Garten anlegen möchte, hat die Wahl zwischen einer Hecke aus Sträuchern und einer Mauer aus Stein beziehungsweise einer Sichtschutzwand aus Holz. Eine Entscheidung für den Kirchlorbeer, Rhododendron und Co. bringt einige Vorzüge mit sich:

  1. Die Lebenserwartung: Gerade Holz verfügt über eine eingeschränkte Lebenserwartung. Die Witterung setzt einer Schutzwand zu. Heckenpflanzen trotzen Wind und Wetter, wenn sie erst einmal im Boden Wurzeln geschlagen haben.
  2. Die Anschaffungskosten: Gerade der Bau einer Steinmauer ist mit erheblichen Kosten verbunden. Demgegenüber existieren viele günstige Heckenpflanzen wie die Liguster.
  3. Ein ansehnlicher Lebensraum: Sowohl an Mauern als auch an Sichtschutzwänden nagt der Zahn der Zeit. Durch die Witterung und andere Umwelteinflüsse sehen sie nach wenigen Jahren unansehnlich aus. Heckenpflanzen als lebender Organismus erneuern sich hingegen von allein. Sie bilden zudem einen natürlichen Lebensraum für Tiere.

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