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Schrebergarten mieten: Der Weg zum Parzellen-Paradies

Schrebergarten mieten: Der Weg zum Parzellen-Paradies

Du wohnst in einer Stadtwohnung und sehnst dich nach Freiraum und einem Stück Grün? Du möchtest, dass deine Kinder lernen, wie Johannisbeeren und Salat wachsen? Du hättest Interesse, einen Garten zu bearbeiten und zu gestalten? Dann hast du bestimmt schon daran gedacht, einen Schrebergarten zu mieten. Schrebergärten, auch Familiengärten oder Kleingärten genannt, kosten wenig Geld, bieten viele Möglichkeiten, bringen aber auch ein paar Verpflichtungen mit sich. Hier erfährst du, wie du vorgehst!

1. Möglichkeiten für Familiengärten in deinem Kanton prüfen

Deinen Schrebergarten möchtest du so oft wie möglich nutzen. Deshalb ist es gut, wenn er nicht allzu weit von deiner Wohnung entfernt liegt. Vermutlich weisst du sogar, wo das nächste Gartenareal in deinem Umfeld ist. Auf der Internetseite der Stadt oder der Gemeinde findest du weitere. Die Gartenparzellen werden meist von Vereinen verwaltet und vergeben. Dachverband fast aller Schweizer Kleingartenvereine ist der Schweizer Familiengärtner-Verband. Auf dessen Internetseite kannst du ebenfalls nachsehen, welche Vereine es in deiner Stadt oder in deinem Kanton gibt. Manchmal hat ein Verein mehrere Anlagen.

2. Für eine Parzelle in Familiengärten deiner Stadt bewerben

Manchmal haben Vereine schon auf der Internetseite veröffentlicht, ob es gerade freie Familiengärten gibt. Bevor du dich bewirbst, mach gerne einen Spaziergang durch die betreffende Anlage. Vielleicht triffst du dort jemanden, mit dem du ins Gespräch kommst und der dir erklären kann, wie es dort zugeht. Gefällt dir, was du siehst? Kannst du dir vorstellen, dort einen grossen Teil deiner Freizeit zu verbringen? Dann steht einer Bewerbung nichts mehr im Wege.

3. Schrebergarten mieten: Finanzielle Möglichkeiten klären

Was kostet dich ein Familiengarten? Die Höhe der Pacht ist abhängig davon, wie gross das Grundstück und ob die Nachfrage in der Region sehr hoch ist. Sie kann zwischen 200 und 400 Franken im Jahr liegen. Dazu kommt ein jährlicher Vereinsbeitrag, meist zwischen 40 und 60 Franken (jeweils Stand: 2020). Dieses Geld wird an deinen Verein bezahlt. Er verlangt vermutlich auch eine Kaution, die einbehalten wird, wenn du den Garten nicht gepflegt zurückgibst. Übernimmst du einen Garten, musst du damit rechnen, dass der vorherige Pächter Abstand für sein Gartenhaus und seine Gartengeräte haben möchte. Dieser kann sehr unterschiedlich ausfallen und ihr müsst ihn untereinander aushandeln.

4. Wie viel Platz für Gemüse – Rechte und Pflichten als Pächter prüfen

Als Gartenpächter bekommst du zwar eine Menge Grund zu einem günstigen Preis. Du hast aber auch Verpflichtungen. Du darfst den Garten nicht einfach so wachsen lassen und dich auf den Liegestuhl legen, sondern du musst ihn bewirtschaften. Ein Teil davon muss Nutzfläche sein, also Gemüsebeet und Beerensträucher. Lies dir vorher in den Statuten des Vereins durch, was von dir erwartet wird. Ausserdem gibt es in den Vereinen meist Termine für Gemeinschaftsarbeiten (Frondienste), um die Anlage als Ganzes in Ordnung zu halten.

5. Verschiedene Schrebergärten besichtigen

Teilt der Verein dir mit, dass ein Garten frei geworden ist, gehst du ihn natürlich besichtigen. Falls du dort Zeit mit deiner Familie verbringen möchtest, nimm sie mit – es soll ja allen gefallen. Falls du ihn mit Freunden oder Freundinnen teilen willst, gilt dasselbe. Darauf solltest du achten:

  • Gefällt dir die Lage?
  • Wirkt der Garten gut gepflegt?
  • Wachsen die Pflanzen gut und wie ist der Boden?
  • Entspricht die Aufteilung zwischen Gemüsebeeten, Blumen und Rasen deinem Bedarf und Geschmack?
  • Traust du dir zu, diese Grösse zu bewirtschaften?
  • Wie sind die Lichtverhältnisse?
  • In welchem Zustand ist das Gartenhaus? Hier solltest du besonders genau hinsehen. Erweist es sich nämlich erst dann als Schrott, wenn du es schon übernommen hast, musst du es selbst entsorgen und hast auch noch Abstand dafür gezahlt.
  • Welche Gartengeräte sind vorhanden und werden mit übergeben?
  • Gibt es verborgene Ecken mit Gerümpel?
  • Wie ist die Wasserversorgung?
  • Gibt es Strom?
  • Gibt es in dem Gartenareal eine Toilette?
  • Siehst du beim Blick in die Nachbargärten etwas, was dich abstösst?

Selbstverständlich muss nicht alles bleiben, wie es war. Du kannst später den Garten Stück für Stück deinen eigenen Vorstellungen anpassen. Die örtlichen Verhältnisse müssen das aber auch hergeben und es muss vom Verein erlaubt sein.

6. Die Übergabe abwickeln

Gefällt dir der Garten und du kannst dich mit dem Vorpächter auf einen Preis für das Gartenhaus einigen, dann unterzeichnest du den Pachtvertrag beim Verein. Die Zahlungen für Abstand und Kaution sowie die erste Pacht werden sofort fällig. Dann steht deinem Gartenabenteuer nichts mehr im Weg.

7. Nachbarn in den Schrebergärten kennenlernen

Es ist äusserst hilfreich, wenn man sich mit den Nachbarn gut versteht. Sobald du offizieller Pächter geworden bist, solltest du dich dort vorstellen. Sie haben vielleicht auch noch einige nützliche Tipps zum Gärtnern parat!

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