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Ein Wurmkomposter ist im Grunde eine einfache Kiste aus Kunststoff oder Holz, in der Kompostwürmer aus Biomüll wertvollen Humus herstellen. Als Nebenprodukt fällt ausserdem der sogenannte Wurmtee an, den Gärtner als Dünger nutzen. Abfälle aus dem Haushalt werden mithilfe von Würmern und Mikroorganismen zu einem Rohstoff, der neues Wachstum von Gemüse und Blumen vorantreibt. Dabei ist das System pflegeleicht und nimmt wenig Platz ein. Und besonders wichtig: Ein gut gepflegter Wurmkomposter „arbeitet“ völlig geruchsfrei!
Das Prinzip der Wurmkiste oder des Wurmkomposters funktioniert fast genauso wie der traditionelle Komposthaufen. In diesem kleinen Ökosystem verwerten Würmer, Bakterien, Pilze, Einzeller und viele weitere kleine Helfer die Küchenabfälle zum Wurmhumus. Im Vergleich zum Komposthaufen leben in der Wurmkiste aber wesentlich mehr Organismen auf derselben Fläche, deshalb ist der Ertrag höher und die Herstellungsphase kürzer. Das liegt daran, dass in der Kiste rund ums Jahr die optimalen Lebensbedingungen für die kleinen Arbeitstiere herrschen, während draussen im Garten Witterung und Temperatur das Tempo je nach Jahreszeit drosseln. Die meisten Wurmkomposter, die du fertig kaufen kannst, bestehen aus flachen Behältern aus Holz oder Kunststoff. Manche erinnern optisch an kleine Hochbeete. Unten gibt es einen Auffangbehälter für anfallende Feuchtigkeit, den sogenannten Wurmtee. Die Böden der Kisten haben Löcher, durch die die Würmer von einer Etage in die nächste wandern, wenn kein Futter mehr da ist. So kannst du immer wieder oben Biomüll einfüllen und unten den fertigen Wurmhumus entnehmen.
Das hängt ein wenig von den Bedingungen ab, unter denen die Würmer leben. Bei idealen Temperaturen nicht über 20 Grad Celsius braucht es rund acht Wochen, bis du die erste Portion Wurmhumus „ernten“ kannst. Das ist rund viermal so schnell, wie ein Komposthaufen für diesen Vorgang braucht. Hast du deine Wurmpopulation einmal etabliert, wächst der Nachschub quasi von alleine nach – je nachdem, wie viel und wann du weitere Abfälle einfüllst. Die Regenwürmer vermehren sich übrigens entsprechend den Bedingungen: Ist genug Futter da, gibt es Nachwuchs. Fallen nicht genug Nährstoffe an, vermehren sich die fleissigen Würmer auch nicht weiter. So richtet sich die Population in der Wurmkiste immer nach dem Nahrungsangebot.
Organische Abfälle aus Küche und Garten nehmen die Kompostwürmer gern an. Dazu gehören Mehl oder Nudeln, Gemüsereste, Eierschalen, sogar Kaffeefilter und Zeitungspapier. Allerdings sollte Papier nur dann hineingegeben werden, wenn es nicht farbig bedruckt ist, denn die Farbe enthält gefährliche Chemikalien, die die Würmer nicht vertragen. Vermeiden solltest du ausserdem tierische Abfälle wie Fleisch oder Milchprodukte und Säuerliches, eingelegte Gurken oder Sauerkraut etwa. Alles muss angefeuchtet werden. Gib nicht zu viel organische Abfälle auf einmal hinein: Ansonsten beginnen sie zu schimmeln, produzieren Wärme und verrotten. Das vertragen die tierischen Produktionshelfer in der Kiste ebenfalls nicht.
Am Anfang müssen sich die Würmer erst eingewöhnen. Jetzt brauchen sie weniger Futter, als sie später verarbeiten können. In die handelsüblichen Wurmkomposter für Balkon und Terrasse gibst du am Anfang wenige Hundert Gramm Abfälle pro Woche. Später kannst du die Menge auf bis zu ein Kilo wöchentlich steigern. Genaue Informationen zur Menge für dein Modell findest du in der Anleitung. Zwei Tipps zur Eingewöhnung:
Die Pflege deiner neuen Mitbewohner ist recht unkompliziert. Du musst nur rechtzeitig für Futternachschub sorgen und die Feuchtigkeit im Inneren kontrollieren. Ausserdem natürlich das Ernten nicht vergessen! Und wenn du in den Urlaub fährst, kommen sie auch gut eine oder zwei Wochen ohne dich zurecht.
Neben dem weitverbreiteten Komposter für den Biogarten gibt es inzwischen auch schicke Modelle aus Holz oder Kunststoff für den Balkon. Sogar für die Wohnung werden Wurmkisten angeboten: Hier kannst du Wurmhumus für deine Zimmer- und Balkonpflanzen herstellen. Andere passen dank ihrer geringen Grösse unter Hochbeete auf dem Balkon. Wichtig ist nur, dass die Kiste keine direkte Sonneneinstrahlung bekommt und auch nicht bei Frost draussen steht.
Du liebst Blumen und Blumenstöcke? Dein Balkon oder Garten ist schon gut gefüllt mit Blumentöpfen aller Art? Um deine schönen Pflanzen wunderbar zu präsentieren und auch ein bisschen Platz zu sparen, ist die eine Pflanzentreppe ideale Lösung. Sie kann aus verschiedenen Materialien gefertigt und unterschiedlich gross gestaltet sein. Wir geben dir einen Überblick über die schönsten Pflanzentreppen und verraten dir auch gleich, wo du diese am besten positionierst. Mach dich auf viele bewundernde Komplimente gefasst, wenn du deine Pflanzentreppe bei dir aufstellst!
Die flauschigen Fruchtstände, die wie kleine Haarbüschel erscheinen, geben dem Perückenstrauch (Cotinus coggygria) seinen aussergewöhnlichen Namen. Verbreitet sind auch die Bezeichnungen Perückenbaum, Fisettholz oder Färbersumach. Das beliebte Ziergehölz gehört zur Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae). Besonders im Herbst, wenn die Laubfärbung einsetzt, wird der Perückenstrauch zu einem Blickfang im Garten. Die Pflege ist nicht schwierig. Wir haben dir sieben Tipps zusammengestellt, mit denen Anbau, Pflege und Vermehrung auch Anfängern gelingen.
Forscher und Reisende der ostindischen Handelskompanie brachten einen exotischen Neophyten aus Japan nach Europa: Der Blauglockenbaum, lateinisch Paulownia tomentosa aus der Gattung der Paulownien, beeindruckt mit schnellem Wachstum und prächtigen, blauvioletten Blüten in Glockenform. In Japan ist die Nutzung mancher Arten als Baumaterial verbreitet. Als Zierbaum findet man den auch Kaiserbaum genannten Blauglockenbaum in japanischen Gärten und Parkanlagen weltweit. Wie du deine Paulownia pflanzen und pflegen solltest und wie du sie perfekt auf den Winter vorbereitest, erfährst du in unserem Artikel.
Korbblütler sind weltweit beliebt und imponieren durch ihre runden Blütenstände, die wie bunte Kränze erscheinen. Gärtner schätzen sie für ihre Vielseitigkeit und ihr breites Farbspektrum. Doch Korbblütler sind nicht nur hübsch anzusehende Ziergewächse, sondern auch hilfreiche Heilpflanzen. Zahlreiche Kulturen nutzen sie zur Linderung gesundheitlicher Beschwerden. Dabei kommen die Gewächse beispielsweise in Tees und Salben zum Einsatz. Ihr Facettenreichtum sowie die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten reichen aber noch weiter: Einige Korbblütler sind bekannte Nahrungsmittel und tragen zu einer gesunden Ernährung bei. Es handelt sich meist um Salate, Gemüsesorten und Wurzeln. Aber auch die Samen können sich zum Verzehr eignen, wie die Sonnenblume beweist.
Geranien, auch als Pelargonien bezeichnet, sind die mit Abstand beliebteste Balkonpflanze. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südafrika; hier gibt es etwa 250 verschiedene Sorten der Wildgeranie. Bei uns sind die Balkonblumen aufgrund ihrer prächtigen Farben und der üppigen Blütenpracht beliebt. Auch sind die Blumen durchaus pflegeleicht, solange man die richtigen Tricks und Kniffe kennt. An Geranien hast du mehrere Jahre lang Freude, denn du kannst sie problemlos überwintern.
Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln und die Temperaturen steigen. Vor allem unsere Kleinsten freuen sich, wenn der Sandkasten aufgebaut und der Garten zum Freiluftspielzimmer wird. So schön das Buddeln im Sand auch ist – am Abend muss aufgeräumt werden und am nächsten Morgen soll der Sandkasten schnell wieder einsatzbereit sein. Wer hat da schon Lust, vorher lästiges Laub oder Schmutz zu entfernen? Auch der Gedanke, dass Tiere über Nacht den Sandkasten als Toilette missbrauchen, lässt dir einen kalten Schauer über den Rücken jagen? Abhilfe schaffen Sandkastenabdeckungen, die es in unzähligen Varianten gibt und die oftmals noch ganz andere nützliche Funktionen erfüllen.