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Dahlien - wann sie blühen und wie sie angepflanzt werden

Dahlien - wann sie blühen und wie sie angepflanzt werden

Der Forschungsreisende Alexander von Humboldt brachte sie Anfang des 19. Jahrhunderts von Mexiko nach Mitteleuropa. Früher wurden die hübschen Pflanzen als Georginen bezeichnet – was eigentlich auf einen Irrtum zurückgeht. Der Name war vergeben worden, obwohl schon eine andere botanische Bezeichnung existierte. Kurze Zeit später korrigierte man den Fehler – der Name „Georgine“ ist aber bis heute in Skandinavien und Osteuropa gebräuchlich. Mittlerweile sind die fröhlichen Dahlien aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken. Sie bezaubern uns vom Hochsommer bis weit in den Herbst mit ausdrucksstarken Blüten. Für alle begeisterten Hobbygärtner gibt es hier wichtige Tipps rund um die fröhlich-bunten Blumen.

1. Alles Wissenswerte über die Dahlien im Überblick

  • Botanischer Name: Dahlia
  • Pflanzengattung: Korbblütler
  • Familie: Knollengewächse
  • Ursprung: Hochland von Mexiko bis Kolumbien
  • Bekannte Arten: etwa 35
  • Unterarten: Anemonen-Blüten, Pompon-Blüten, Kaktus-Dahlien
  • Verwendung: Zierpflanze, Knollen sind essbar
  • Blüte: asternartig, gefüllt
  • Blütezeit: Juli bis Herbst
  • Farben: vorwiegend Weiss, Gelb, Orange, Rosa- und Rottöne
  • Züchtungen in verschiedenen Farbkombinationen
  • keine Lila- und Blau-Töne
  • Kreuzungen und Sorten: mehr als 1000

2. Balkon, Terrasse oder Garten – das Wichtigste zur Wahl des Standorts

Die Dahlie mag es am liebsten warm bis sonnig. Besonders gut gedeiht sie auf humosem, durchlässigem Boden im Garten. Bei guten Standortbedingungen fühlt sich die Asternpflanze aber genauso auf Balkon oder Terrasse wohl. Der Boden für den Untergrund sollte nicht zu trocken sein. Schattige, windige Plätze hat die Dahlie nicht so gerne. Wenn du die Pflanze in einem Topf halten möchtest, achte also immer auf ausreichenden Schutz vor Wind und Zugluft.

3. Der richtige Zeitpunkt zum Vorziehen und Setzen der Blumen

Um die Dahlienpflanzen zu einer möglichst frühen Blüte zu bewegen, kannst du sie schon ab März vorziehen. Dazu pflanzt du die Knollen in Töpfe oder Anzucht-Schalen und bedeckst sie nur leicht mit Blumenerde. Auf der Fensterbank in der Wohnung oder im Treibhaus können sie nun ihre ersten Triebe entwickeln. Wenn die Gefahr der Nachtfröste Mitte Mai gebannt ist, kannst du sie in Töpfe oder ins Freiland verpflanzen. Setze die Knollen aber nicht zu dicht nebeneinander. Sie wachsen einzeln besser und neigen dann auch weniger zu Pilzbefall.

4. Dahlien anpflanzen und was es dabei zu beachten gibt

Wie bereits erwähnt, bevorzugt die Knollenpflanze nährstoffreiche, nicht zu feuchte Böden. Zur Anpflanzung in einem Beet mit lehmigem Unterboden gibst du am besten einen halben Eimer voll Sand oder feinen Kies. So lässt sich eventuelle Staunässe vermeiden. Dasselbe gilt auch für die Pflanzung in einen Topf für Balkon oder Terrasse, wo sich beim Giessen ohnehin leicht einmal das Wasser staut. Gehe beim Einpflanzen am besten wie folgt vor:

  1. Grabe ein grosszügiges, aber eher flach bemessenes Loch. Die Dahlienknollen werden nur etwa fünf Zentimeter tief ausgelegt.
  2. Wenn die Blumenzwiebeln schon älter als ein Jahr sind, sollte der Stängel-Ansatz knapp über den Boden herausschauen.
  3. Bedecke die Pflanzstelle locker mit Erde. Idealerweise kannst du anschliessend eine Handvoll Dünger – beispielsweise Hornspäne oder Kompost – ausbringen.
  4. Giesse nun die Erde gut an – gerade in der Anwachszeit brauchen die Blumenzwiebeln ausreichend Feuchtigkeit.

5. Pflegetipps und Schnitt: So fühlen sich die Blüten lange wohl

An sich ist die Dahlie eigentlich eine anspruchslose Pflanzenart. Viel Wärme und keine nassen Füsse – wenn du darauf achtest, wird sie dir mit einer üppigen Blütenfülle danken. Verwelkte Blüten und Blätter solltest du regelmässig entfernen. So kann die Pflanze ihre ganze Energie auf die nachwachsenden Knospen verwenden.

Hier noch ein paar Tipps zum Schnitt:

  • Schneide die verwelkenden Blütenstände immer knapp über einem ausgebildetem Blattpaar ab. An dieser Stelle können sich neue Triebe am besten entwickeln.
  • Wenn die Stiele länger sind und sich schon mehrere Blattstände vorhanden sind, solltest du immer die oberen Triebe abschneiden. Das macht die Dahlie robuster und sie bekommt eine schöne, aufrechte Form.

6. Dahlien und ihre Kombination mit anderen Gartenpflanzen

Die Dahlie war lange Zeit eine klassische Bauerngarten-Pflanze. Sie verträgt sich in der Tat wunderbar mit anderen heimischen Gartenblumen. Ausgesprochen gut machen sich die kompakten, farbintensiven Blüten als Begleiter für puristisch gehaltene Stauden und Rabatten. Auch in Verbindung mit filigranen Ziergräsern oder Gewürzkräutern sieht die Asternpflanze sehr hübsch aus. Sie ist überdies eine ausgezeichnete Schnittblume, die sich lange frisch hält.

7. Die Blumenzwiebeln überwintern

Die ersten Nachtfröste im Spätherbst verträgt die Dahlienknolle noch ganz gut, denn unter der Erde ist sie vorerst geschützt. Allerdings ist die Pflanze nicht winterhart. Der beste Zeitpunkt zum Abernten der Dahlien ist gegeben, wenn sich das Bodenlaub herbstlich braun verfärbt hat. Dann schneidest du den Stiel etwa eine Handbreit über dem Boden ab und gräbst die Knolle aus. Schüttle die Erde grob von der Wurzel ab. Danach werden die Knollen locker in eine Holzkiste mit trockenem Sand oder Mutterboden gesetzt und an einem frostfreien, aber nicht zu warmen Ort (am besten im Keller) überwintert.

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